Nach Reihenimpfung in Freising:75 Geimpfte melden sich krank

Mehrere Erzieher beklagen nach Corona-Impfungen im Landkreis Nebenwirkungen. Die Kitas bleiben aber offen, wenn auch teilweise mit reduzierten Öffnungszeiten.

Von Nadja Tausche, Freising

Nach der Reihenimpfung von Erziehern und Lehrern am vergangenen Wochenende haben sich mehrere Erzieher krank gemeldet. Betroffen sind 75 Geimpfte, die in Kitas in Trägerschaft der Stadt Freising arbeiten, wie Christl Steinhart, Pressesprecherin der Stadt, berichtet. Alle 15 Kitas der Stadt seien am Montag in Betrieb gewesen: sieben davon mit normalen, acht mit verkürzten Öffnungszeiten. Die Leitungen der Kitas hatten die Eltern demnach vorab über die Reihenimpfung informiert, "mit dem Hinweis, dass bei möglichen Impfreaktionen des Personals gegebenenfalls ein Notdienst oder eine Öffnung mit verkürzten Betriebszeiten angeboten wird." Das betroffene pädagogische Personal ist Steinhart zufolge dazu angehalten, "den Dienst erst wieder aufzunehmen, wenn keine Symptome mehr auftreten und die Beschäftigten sich fit fühlen".

Am Wochenende hatten insgesamt 2400 Erzieher sowie Lehrer an Grund- und Förderschulen an einer freiwilligen Reihenimpfung teilgenommen. Wie viele Lehrer sich am Montag krank gemeldet haben, dazu liegen dem Staatlichen Schulamt Freising keine Zahlen vor. Es habe keine Anrufe von Eltern oder Schulleitern gegeben, berichtet Landratsamtssprecher Robert Stangl mit Verweis auf Informationen des Schulamts: Allerdings müssen Schulen dem Schulamt keine Krankmeldungen übermitteln. Man habe sich im Vorfeld darauf vorbereitet, dass es Ausfälle geben könnte: So hätten Schulleiter organisiert, dass der Unterricht am Montag im Distanz- statt im Präsenzunterricht stattfindet.

Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Fieber sind nach einer Corona-Impfung laut Angaben des Robert Koch-Instituts normal. Ob nach der Reihenimpfung im Landkreis Freising unverhältnismäßig viele Fälle von Nebenwirkungen auftreten, lässt sich nicht sagen, weil die absolute Zahl der Krankmeldungen nicht bekannt ist.

© SZ vom 16.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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