Eventarena:FMG-Aufsichtsrat vertagt Entscheidung

Um dieses Grundstück am Münchner Flughafen mit einer großen Event-Arena zu bebauen, soll in der Stadt Freising ein dreiköpfiges Planerteam eingestellt werden. Die Kosten soll der Bauherr übernehmen. (Foto: Johannes Simon)

Die Investoren der Konzertarena müssen etwa einen Monat auf den nächsten Schritt warten.

Von Heiner Effern

Die Investoren der großen, neuen Konzertarena in Freising müssen etwa einen Monat lang auf den nächsten Schritt warten. Die Gremien des Flughafens haben nach Informationen der SZ die Entscheidung, ob sie das dafür gewünschte Areal verkaufen wollen, auf Ende November vertagt. Darauf hatte die Stadt als Gesellschafterin gedrängt, die wegen der drohenden Konkurrenz um die Zukunft ihrer Olympiahalle bangt. Der Neubau für 250 Millionen Euro auf der Fläche nahe dem S-Bahn-Halt Besucherpark soll internationale Topstars anlocken, denen die Olympiahalle in der Stadt zu klein oder zu wenig modern ist. Diese wurde gerade teuer saniert, kann aber aus Gründen des Denkmalschutzes nicht die hohen Standards für Logen oder riesige Bühnen bieten, die auf Tourneen oftmals verwendet werden. Die Münchner Stadtpolitik will trotzdem das lebenswichtige Konzertgeschäft im Olympiapark halten und spricht sich einhellig gegen die neue Arena am Flughafen aus. Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) und auch die Grünen wollen mit einer neuen Halle in vergleichbarer Größe die Pläne in Freising torpedieren. Diese könnte im Olympiapark auf dem Gelände des maroden Eissportzentrums entstehen. Die Investoren sehen keine Konkurrenz ihres Projekts zur Olympiahalle.

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