Was haben ein Münchner Seniorenpaar auf Wohnungssuche, eine EU-Repräsentantin in Kenia oder ein Junge im Weltall gemeinsam? Ihre Geschichten wurden mit einem Student Academy Award ausgezeichnet. Genauer gesagt waren es ihre Macher, die dafür den sogenannten Studenten-Oscar erhielten.
Insgesamt sieben Kurzfilme von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) wurden bislang mit diesem Preis geehrt, zu sehen waren sie aber eher selten: Kurzfilme fristen im regulären Kinoprogramm ein Nischendasein, werden höchstens als Vorprogramm gezeigt.
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Das ist bei der "Student Oscar Night" anders: Im Rahmen des Pop-up-Sommerkinos werden fünf Oscar-prämierte HFF-Filme vor großem Publikum gezeigt. Die Kurzfilme stehen also im Mittelpunkt, Lennart Ruffs Schizophrenie-Thriller "Nocebo" aus dem Jahr 2014 etwa oder "Invention of Trust" (2016), in dem Alex Schaad von einem Lehrer erzählt, dem sein digitaler Fußabdruck zum Verhängnis wird.
2021 und 2022 erhielten gleich drei HFF-Kurzfilme einen "Studenten-Oscar": In "Adisa" von Simon Denda geht es um eine EU-Politikerin auf Dienstreise in Afrika, in Welf Reinharts "Eigenheim" um ein altes Münchner Ehepaar, das wegen Eigenbedarf aus seiner Wohnung gekündigt wird. Und in "Almost Home" von Nils Keller geht es ins All: Eine Mutter und ihr kranker Sohn leben an Bord eines Raumschiffs und hadern damit, ob sie auf die Erde zurückkehren sollen. Gezeigt werden die Filme unter freiem Himmel, der Eintritt zu diesem Oscar-Abend ist frei.
HFF Student Oscar Night , Do., 3. Aug., ab 20 Uhr, Filmbeginn: 21.15 Uhr, Innenhof der HFF, Bernd-Eichinger-Platz 1