Essstörungen bei Erwachsenen:"Aus dem Überleben ein Leben machen"

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Für Carlotta Euler, die eigentlich anders heißt, war das eigene Spiegelbild lange ein großer Feind. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Essstörungen beginnen häufig im Jugendalter, verschwinden jedoch nicht einfach mit dem Erwachsenwerden. Die Erkrankung sieht man den wenigsten Betroffenen äußerlich an - dabei quälen Sucht und Scham rund um die Uhr.

Von Katharina Haase

An einem grauen Montagnachmittag Anfang April betritt Carlotta Euler (Name geändert) das Café Münchner Freiheit. Im oberen Stockwerk setzt sie sich an einen freien Tisch. Eine Kellnerin kommt auf sie zu, fragt, was sie bringen darf. "Einen Cappuccino bitte", sagt Euler. Sie spricht mit ruhiger Stimme, wenn sie lächelt, funkeln ihre Augen. An diesem Montag trägt sie Jeans und eine schwarze Bluse, ihre schulterlangen braunen Haaren umrahmen ihr Gesicht.

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