Essstörungen

Körperkult im 19. Jahrhundert
:Sisi und der Schönheitswahn am See

Die Obsession mit Bewegung und Ernährung ist am Starnberger See kein neues Phänomen. Schon Kaiserin Elisabeth hat mit Diäten und Leibesübungen ihre Wespentaille kultiviert, wie die Historikerin Claudia Wagner veranschaulicht.

SZ PlusVon Sylvia Böhm-Haimerl

Abnehmspritze
:„Ich bin weder faul noch undiszipliniert“

Melinda kämpfte ihr Leben lang gegen die Kilos. Die Abnehmspritze sieht sie jetzt als letzte Hoffnung. Manche missgönnen ihr das und sagen: Du gehst ja nur den einfachen Weg.

SZ PlusVon Chris Winteler

Rachel Aviv:„ Sich selbst fremd“
:Dorthin blicken, wo es am meisten wehtut

Rachel Aviv war das jüngste Kind der USA mit der Diagnose Magersucht. Heute, als preisgekrönte Essayistin, hat sie ein eindrucksvoll offenherziges Buch darüber geschrieben.

SZ PlusVon Julia Rothhaas

SZ MagazinEssen und Trinken
:"Essen, auf das so viel Zeit verwandt wird, ist kein Genuss mehr"

Glutenfrei, zuckerarm, laktosefrei: Der Wunsch nach gesunder Ernährung kann auch zum Zwang werden. Eine Expertin erklärt, ab wann gesundes Essverhalten krankhaft wird und warum die meisten Betroffenen viel zu spät merken, dass sie ein Problem haben.

SZ PlusInterview: Gabriela Herpell

SZ MagazinGesundheit
:"Rückblickend macht mich fertig, wie viel Kraft ich auf dem Teller gelassen habe"

Als junge Viva-Moderatorin war Milka Loff Fernandes stark essgestört, die Geburt ihrer Tochter brachte die Wende. Ein Interview über die politische Dimension des Essens, warum sie ihrem Kind guten Gewissens Schokolade erlaubt – und die Frage, ob es überhaupt Frauen ohne Essstörung gibt.

SZ PlusInterview von Lara Fritzsche

Zyklusverlust
:Ein Hilfeschrei des weiblichen Körpers

Bleibt die Periode über längere Zeit aus, kann das viele Gründe haben – nicht immer steckt eine Krankheit dahinter. Wie es dazu kommt und was helfen kann.

SZ PlusVon Katharina Haase

Gewichtsdebatte im Klettern
:„Sich Hilfe zu suchen, ist keine Schwäche“

Befördert der Klettersport Essstörungen? Nach der Kritik von Athleten und Experten hat der Weltverband umfassend reagiert – für manche Betroffene kommt das zu spät.

SZ PlusVon Nadine Regel

Magersucht-Thriller "Club Zero" im Kino
:Eskapismus mit Essstörung

Jessica Hausner erzählt in ihrem Film "Club Zero" von Jugendlichen, die einer Lehre vom kontrollierten Essen verfallen - und einer sehr gefährlichen Lehrerin.

SZ PlusVon Fritz Göttler

Mia Wasikowska im Interview über "Club Zero"
:"Echte Hunger Games? Ohne mich"

Die australische Schauspielerin Mia Wasikowska über ihren radikalen Film "Club Zero", bewusstes Essen, heilsames Fasten und den Nährwert von Licht und Luft.

SZ PlusInterview von Tobias Kniebe

Psychische Krankheiten bei Jugendlichen
:Werd erst mal gesund, Kind

Magersucht, Angststörung, Depression: Psychische Krankheiten bei Jugendlichen nehmen zu. Und mit ihnen wird der Ruf lauter, Druck von den Kindern zu nehmen. In der psychosomatischen Klinik in Prien geht man einen anderen Weg.

SZ PlusVon Nina von Hardenberg

Film über Magersucht
:"Man fühlt sich, als hätte man die Macht über sich selbst"

Emma Kratt, 24, hat in jungen Jahren an Magersucht gelitten. Mit ihrem Film "Der Geruch von gutem Essen" möchte die Drehbuchautorin und Regisseurin über Essstörungen aufklären und Betroffenen helfen.

SZ PlusVon Sabrina Ahm

Südkorea
:Hungrig zu Bett

In Südkorea leiden junge Frauen unter dem nationalen Schönheitsideal. Statt selbst zu essen, schauen sie lieber anderen dabei zu. Auch Behörden äußern sich mittlerweile besorgt.

SZ PlusVon Thomas Hahn

Medizin
:Gesunder Darm, gesundes Kind?

Die Reifung des Mikrobioms von Säuglingen könnte weitreichende Folgen auf ihr späteres Leben haben. Wie kann die richtige Ernährung ideale Startbedingungen schaffen?

SZ PlusVon Christian Heinrich

Nürnberg
:Wie eine früher Magersüchtige zur stärksten Frau Deutschlands wurde

Sandra Bradley litt als Jugendliche an einer Essstörung. Heute ist sie erfolgreiche Kraftsportlerin und nutzt ihre Aufmerksamkeit, um mit Tabus und Klischees zu brechen.

SZ PlusVon Max Weinhold

Essstörungen bei Erwachsenen
:"Aus dem Überleben ein Leben machen"

Essstörungen beginnen häufig im Jugendalter, verschwinden jedoch nicht einfach mit dem Erwachsenwerden. Die Erkrankung sieht man den wenigsten Betroffenen äußerlich an - dabei quälen Sucht und Scham rund um die Uhr.

SZ PlusVon Katharina Haase

Körper
:„Ich wünsche ihr so sehr ein schlankes Leben“

Viele Frauen sind unzufrieden mit ihrem Gewicht, wollen ihr negatives Körperbild aber nicht an die Töchter weitergeben. Nur wie? Drei Mütter erzählen.

SZ PlusProtokolle von Barbara Vorsamer; Illustrationen: Jessy Asmus

Körper und Erziehung
:Was tun, wenn das Kind zu dick ist? Oder zu dünn?

Keine Verbote, keine Diäten, sagt Ernährungspsychologin Anja Hilbert. Sie behandelt sowohl Teenager mit Übergewicht als auch essgestörte Jugendliche und erklärt, wie Eltern beidem vorbeugen können.

SZ PlusInterview von Barbara Vorsamer, Illustration: Jessy Asmus

Essstörungen im Sportklettern
:Leichter heißt nicht stärker

Nach dem Rücktritt von Volker Schöffl als medizinischer Berater des Weltverbands diskutieren Aktive und Betroffene über das Gesundheitsrisiko durch übermäßiges Hungern. Weitere Kletterinnen erzählen nun ihre Leidensgeschichten.

SZ PlusVon Nadine Regel

Kino
:Kikeriki!

"Irre oder Der Hahn ist tot" zeigt psychisch Erkrankte im Alltag, die Regisseurin stellt den Dokumentarfilm im Monopol-Kino vor.

Sportklettern
:Zu dünn an der Wand

Hat Klettern ein Gewichtsproblem? Der Sportmediziner Volker Schöffl tritt nach 14 Jahren aus Protest als Berater des Internationalen Verbandes zurück. Sein Vorwurf: Die IFSC unternehme zu wenig gegen gefährliches Hungern.

SZ PlusVon Nadine Regel

Körpergewicht
:„Ich akzeptiere mich schon so, wie ich bin – aber nicht mit 70 Kilo“

Die Deutschen sind mehrheitlich zu dick, wissen das auch, und fühlen sich schlecht deswegen. Kann die bald auf dem Markt kommende Abnehmspritze die Lösung dafür sein?

SZ PlusEssay von Barbara Vorsamer; Illustrationen: Jessy Asmus

Theater
:Dieser verdammte Körper

"Extra Zero" am Staatstheater Augsburg: eine aberwitzige und absolut notwendige Uraufführung über Essstörungen.

SZ PlusVon Egbert Tholl

SZ Weekender
:Die Jugend von gestern und Influencer mit Powerrrrrrrr

Außerdem geht es um zwei Schwestern und ihre Krankheit. New Yorks Rattenproblem. Und Gary Shteyngart, der russisches Staatsfernsehen schaut.

SZ MagazinFamilie
:Wenn nichts mehr hilft

Zwei Schwestern erkranken an Anorexie. Die ältere wird wieder gesund, die jüngere stirbt. Wie lebt die Familie damit?

SZ PlusVon Lea Stuber

Orthorexie
:„Ich habe mich rund um die Uhr mit Essen beschäftigt“

Monatelang Stracciatella-Joghurt, in einer anderen Phase nur Schinken: Wenn sich Menschen zwanghaft gesund ernähren, spricht man von Orthorexie – eine gefährliche Krankheit, an der Steffi K. fast gestorben wäre.

SZ PlusVon Tobias Bug

Trainingswissenschaft
:"Frauen sind nicht einfach nur kleine Männer"

Fabienne Königstein ist eine der schnellsten deutschen Marathonläuferinnen. Im Interview spricht sie über Wissenslücken beim Thema "Sport und Schwangerschaft", zyklusbasiertes Training und ein manchmal falsches Verständnis von Gleichstellung.

SZ PlusInterview von Johannes Knuth

Interview mit der ehemaligen Turnerin Kim Bui
:"Eine Essstörung ist oft ein Hilfeschrei"

Kim Bui kennt die Höhen und die Abgründe ihres Sports. Im Gespräch erzählt sie von ihrer Bulimie-Erkrankung, den Erkenntnissen der Corona-Pause - und erklärt, wie die Zusammenarbeit von Trainern und Sportlern idealerweise sein sollte.

SZ PlusInterview von Barbara Klimke und Volker Kreisl

Laufstege von New York bis Paris
:Die üppigen Jahre sind vorbei

In der Modebranche werden wieder deutlich weniger Plus-Size-Models gebucht. Dabei tragen durchschnittliche Frauen Größe 42/44. Wie erklärt sich diese Diskrepanz?

Von Silke Wichert

Essstörungen im Spitzensport
:Schlaglicht auf die Hunger-Games

Wie verbreitet sind Essstörungen im Spitzensport? Zwei ehemalige Top-Athletinnen führen durch eine sehenswerte Dokumentation im Ersten.

SZ PlusVon Cornelius Pollmer

MeinungEssstörungen bei Athletinnen und Athletinnen
:Hinschauen hilft

Die frühere Kunstturnerin Kim Bui hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Essstörungen im Sport aufzuklären. Das ist nicht hoch genug einzuschätzen. Denn oft werden die Anzeichen übersehen oder ignoriert.

SZ PlusKommentar von Barbara Klimke

Essstörung
:Nöte im Gespräch verdauen

Am "Therapie-Centrum für Essstörungen" sollen in einer neuen Veranstaltungsreihe Patientinnen, Angehörige und Fachkräfte ihre Erfahrungen austauschen.

Von Stephan Handel

SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 82
:Der Krankheitsursprung ist psychisch

In jüngster Zeit hat Pola Gülberg gleich zwei Patienten mit Magersucht versorgt - mehr als gewöhnlich, denn eigentlich kommen solche Fälle sehr selten vor. Ein Grund, um mit einem Vorurteil gegenüber Patienten mit diesem Krankheitsbild aufzuräumen.

Protokoll: Johanna Feckl

Ernährung
:Wie familiäre Essgewohnheiten das ganze Leben prägen

Was man in jungen Jahren in Sachen Ernährung erlebt, hat großen Einfluss auf Gewicht, Gesundheit und Identität. Worauf es ankommt.

SZ PlusVon Nina Himmer

SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Ausgehungert

Unsere Autorin und ihre Schwester waren in ihrer Kindheit unzertrennlich. Dann wurden beide magersüchtig – und erbitterte Konkurrentinnen. Wie konnte es zu der gemeinsamen Krankheit kommen? Eine Aufarbeitung.

SZ PlusVon Kristina Ratsch

Essstörungen im Sport
:"Mein Körper wusste gar nicht mehr, wie er mit Nahrung umgehen sollte"

Eine junge talentierte Sportlerin reduziert ihr Gewicht, um noch besser zu werden. Eines Tages wiegt sie nur noch 39 Kilo. Protokoll einer Magersucht-Erkrankung.

SZ PlusAufgezeichnet von Johannes Seemüller

Autismus bei Frauen
:Der lange Weg zur richtigen Diagnose

Hunderttausende Frauen in Deutschland leben mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Diese wird oft bis ins Erwachsenenalter nicht erkannt - auch, weil sich manche Klischees hartnäckig halten.

SZ PlusVon Viola Koegst und Moritz Fehrle

Yade Yasemin Önder: "Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron"
:Twix, Nutella und ich

Zusammen sind sie drei. Bulimie als Metapher in Yade Yasemin Önders erstaunlich heiterem Debütroman.

Von Miryam Schellbach

SZ JetztFettfeindlichkeit
:"Niemand mag dicke Menschen!"

Groß, schlank und normschön: Wer diese Kriterien in einer migrantischen Familie nicht erfüllt, wird oft zu Diäten ermuntert, erntet schiefe Blicke und gemeine Sprüche. Woran liegt das? Und wie geht es Betroffenen damit?

Von Maria Lovrić-Anušić

MeinungErnährung
:Essen, so viel wie es nur geht

Heute herrscht das eitle Streben, in der Slim-fit-Generation zu dem Slimmsten und Fittesten zu gehören. Völlerei ist in Misskredit geraten. Warum eigentlich?

SZ PlusKolumne von Karl-Markus Gauss

Gesundheit
:"Wenn mein Körper mir Hunger signalisiert, ist das kein Versagen"

Zu Beginn des neuen Jahres möchten viele Menschen abnehmen. Was aber, wenn das der Weg in eine Essstörung ist? Ein Gespräch mit der Therapeutin Birgit Fischer über erste Warnzeichen, unnötige Kommentare und das normalste Gefühl der Welt: Hunger.

SZ PlusInterview von Shafia Khawaja

Magersucht und Social Media
:Die Schönheit der anderen

Hervorstehende Rippen, Hüftknochen, Schlüsselbeine: Für die einen ist das krank, für andere ein Idealbild. Wie die Algorithmen auf Instagram junge Menschen in eine Szene treiben, in der Hungern gefeiert wird und Essen als Versagen gilt.

SZ PlusVon Svea Eckert, Simon Hurtz, Lena Kampf, Berit Kruse und Sulaiman Tadmory

Social Media und mentale Gesundheit
:Instagram im Kreuzverhör

Forscher werfen Instagram vor, es könne Mädchen in die Magersucht treiben.

Von Simon Hurtz

Social Media
:Wie Instagram den Weg in die Magersucht weisen kann

Abgemagerte Körper, hervorstehende Rippen, Traumgewicht 35 Kilo: Forscher werfen Instagram vor, Jugendliche nur unzureichend vor Inhalten zu schützen, die Essstörungen verharmlosen oder verherrlichen.

Von Simon Hurtz

Fachstelle fehlt im Landkreis Freising
:Engmaschigere Hilfe bei Essstörungen

In Freising soll eine Beratungsstelle für Betroffene entstehen - der Verein Prop hofft, dass der Bezirk noch im November seine Zustimmung gibt. "Der Bedarf ist definitiv da", sagt Bärbel Würdinger.

Von Gudrun Regelein

Chris Kraus: "Aliens & Anorexie"
:Ulrike, Simone und ich

Chris Kraus fantasiert in "Aliens & Anorexie" von einer intellektuellen Schwesternschaft. Was könnte die Amerikanerin mit Ulrike Meinhof, Simone Weil gemeinsam haben?

Von Miryam Schellbach

Martina Hefter: "In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen"
:Geister muss es auch geben

Schwerter zu Pflugscharen und Nährwerttabellen zu Gedichten: Wie einen Martina Hefters Lyrik mit der profanen Gegenwart versöhnt.

Von Tobias Lehmkuhl

Erfahrungsbericht
:"Es ist in Ordnung, sich zu schämen"

Laura Späth beschäftigt sich in ihrem biografischen Buch mit Scham. Die 24-Jährige gibt dabei viel von sich selbst preis - auch schmerzhafte Erinnerungen.

SZ PlusVon Sabrina Ahm

SZ JetztGemeinsam Wohnen
:Wenn die Mitbewohnerin an einer Essstörung erkrankt

Gemeinsam wohnen bedeutet gemeinsam leben - und gemeinsam essen. Was macht es mit einer WG, wenn jemand an einer Essstörung erkrankt?

Von Zoe Bunje

SZ MagazinNeue Fotografie
:"Meine Tochter brauchte ein Ventil"

Als Silke Manz herausfand, dass ihre Tochter nach jedem Essen erbricht, fühlte sie sich hilflos. Doch dann bemerkte sie, wie das Mädchen begann, sich selbst zu helfen: Es lenkte sich ab, indem es in seinem Zimmer Münzen stapelte. Die Mutter hat diese Form der Selbsttherapie fotografisch dokumentiert.

Interview: Niko Kappel

Essstörungen
:Körper unter Kontrolle

In der Pandemie kommt es offenbar vermehrt zu Essstörungen, vor allem junge Frauen sind betroffen. Die Beschäftigung mit dem Gewicht gerät zum Ersatz für verlorene Struktur im Alltag.

SZ PlusVon Inga Rahmsdorf

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