Abitur 2023:An die Stifte, fertig, los!

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An diesem Mittwoch beginnen die Abiturprüfungen, die heuer wieder ohne Corona-Maßnahmen in den Schulturnhallen stattfinden können. (Foto: Christian Endt)

Wenn an diesem Mittwoch die Abschlussprüfungen an den Gymnasien im Landkreis Ebersberg beginnen, ist zumindest Corona kein Thema mehr. Auch sonst sind zumindest die Schulleiter zuversichtlich, was die Abivorbereitungen betrifft.

Von Ulli Kuhn, Ebersberg

Für genau 506 junge Leute aus dem Landkreis Ebersberg beginnt an diesem Mittwoch der Anfang vom Ende ihrer Schulzeit: Die Abiturprüfungen stehen an. Mit insgesamt 185 gehen die meisten Schülerinnen und Schüler dabei am Vaterstettener Humboldt-Gymnasium an den Start, der größten weiterführenden Schule des Landkreises. Die übrigen drei Gymnasien des Landkreises liegen, was die Zahl der potenziellen Abiturientinnen und Abiturienten betrifft, ungefähr gleichauf: 110 sind es im Max-Mannheimer-Gymnasium in Grafing, 107 in Kirchseeon und 104 im Markt Schwabener Franz-Marc-Gymnasium.

Das erste Fach, in dem die Prüflinge ihr Können beweisen müssen, ist Deutsch, das eben an diesem Mittwoch abgefragt wird. Ebenfalls noch in dieser Woche folgt das Wahlprüfungsfach, das am 28. April auf der Agenda steht. Ende kommender Woche stehen dann die Tests in Französisch und Mathematik an, danach folgen die zweiwöchigen Kolloquiumsprüfungen.

Die Schulleitungen schauen der Prüfungszeit gelassen entgegen

Nachdem in Nordrhein-Westfalen aufgrund eines Download-Fehlers die erste Prüfung verschoben werden musste, machten sich einige Eltern Sorgen, dass es auch in Bayern Probleme geben könnte. "Bei unserer Abitur-Elternveranstaltung kam schon öfter die Frage, wie das denn laufen wird", sagt der Schulleiter des Franz-Marc-Gymnasiums, Peter Popp. "Wir sind da sehr gelassen. Bayern hat ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen. Wir sind zuversichtlich, dass alles klappt." Auch der stellvertretende Schulleiter des Gymnasiums in Kirchseeon, Stefan Mühlfenzl, zeigt sich hier gelassen. So hätte man in Bayern ohnehin andere Vorgehensweisen und Systeme als in Nordrhein-Westfalen. "Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen."

Der Schulleiter des Markt Schwabener Franz-Marc-Gymnasiums, Peter Popp, erwartet einen reibungslosen Prüfungsverlauf. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

"Man ist natürlich jedes Jahr erstmal etwas nervös, aber wir sind uns sicher, dass alles gut gehen wird - wie immer", sagt auch Oberstudiendirektorin und Schulleiterin des Max-Mannheimer-Gymnasiums, Nicole Storz. "Ich denke unsere Schüler sind gut vorbereitet, und wir auch." Auch Popp traut seinen Schülern gute Ergebnisse in den anstehenden Prüfungen zu: "Unsere Schüler sind dabei sich vorzubereiten. Natürlich steigt die Nervosität - wir Lehrer bibbern ja auch mit."

Nicole Storz, Schulleiterin des Max-Mannheimer-Gymnasiums in Grafing, sieht dieses gut auf die Prüfungen vorbereitet. (Foto: Christian Endt)

Zumindest in einem Bereich geht es heuer etwas entspannter zu, als in den Jahren zuvor: Die letzten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind nun auch an den Gymnasien abgeschafft - zumindest fast. "Bei uns ist eigentlich schon zum zweiten Mal alles wieder ganz normal", erklärt die Oberstufenkoordinatorin Regina John vom Humboldt-Gymnasium in Vaterstetten. "Die Schüler gehen ganz normal in ihre Abiturprüfungen. Sie dürfen auch wieder in der Sporthalle durchgeführt werden, wie immer."

Das Coronavirus ist nur noch in einer Sonderregelung für die Prüfungen präsent

Gewissermaßen die letzte Hinterlassenschaft des Coronavirus besteht in einer Sonderregelung für die Prüfungen. "Alle Schüler haben dieses Jahr 30 Minuten länger Zeit, ihre Prüfungen zu bearbeiten." So würde es das Kultusministerium vorschreiben, erklärt Schulleiter Popp. "Die Schüler, die jetzt Abitur schreiben, waren gerade in der 9. und 10. Klasse, als Corona wütete, da ist es nur fair, das zu berücksichtigen."

Alle vier Vertreter der Ebersberger Gymnasien sind sich einig, dass Corona aber schon im vergangenen Jahr kaum eine Rolle mehr spielte - zumindest in den Prüfungen. "Bei der Abschlussfeier letztes Jahr waren danach bei uns acht Lehrer krank und ich glaube auch die Hälfte unserer Schüler", sagt Popp. Da hoffe er natürlich, dass das dieses Jahr nicht so komme. Alle schauen jedenfalls zuversichtlich auf die anstehende Prüfungszeit, und sind sich sicher, dass eine Panne wie in NRW sich in Bayern nicht ereignen wird. Peter Popp findet dazu passende Worte: "Wir freuen uns auf eine reibungslose Prüfungszeit - so normal wie nur möglich."

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