Die Arbeitslosigkeit im Landkreis geht weiter zurück. Dies geht aus den Zahlen der auch für Ebersberg zuständigen Arbeitsagentur Freising hervor. Demnach waren Ende Mai insgesamt 3476 Personen arbeitssuchend gemeldet, das sind 45 weniger, als im Vorjahr. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld sank sogar um 48 auf 1837, das entspricht einer Quote von 2,3 Prozent und liegt um 0,1 Punkte unter dem Wert von April und März. Damit geht die Arbeitslosenquote nach zwei Monaten wieder nach unten, wie zuletzt im März. Im Februar hatte sie noch 2,4 Prozent betragen.
Im Jahresvergleich ist die Zahl der Arbeitssuchenden indes weiterhin höher als vor einem Jahr, im Mai 2022 lag sie bei 2856, die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld lag bei 1482. Diese Entwicklung - ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat, aber noch ein gutes Stück mehr als vor einem Jahr - zeigt sich auch in den Nachbarlandkreisen im Zuständigkeitsbereich der Freisinger Agentur. Insgesamt waren in Dachau, Ebersberg, Erding und Freising Ende Mai 16 516 Personen auf Arbeitssuche, 8704 von ihnen bezogen Arbeitslosengeld. Das sind 277 beziehungsweise 248 weniger als im Vormonat, aber 2301 und 1335 mehr als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote für alle vier Landkreise liegt aktuell bei 2,3 Prozent nach 2,4 Ende April. Am niedrigsten ist sie derzeit im Landkreis Erding mit 2,1 Prozent, in Dachau liegt sie bei 2,3 und in Freising bei 2,6 Prozent. Genau wie in Ebersberg verzeichnet die Agentur in allen anderen Landkreisen einen Rückgang von 0,1 Prozentpunkten.
Es gibt weiterhin viele offene Stellen, vor allem Fachkräfte werden gesucht
Bei den offenen Stellen ist das Bild uneinheitlicher: So waren bei der Arbeitsagentur Ende Mai insgesamt für alle vier Landkreise 6427 Jobangebote registriert, sieben mehr, als im Vormonat und sogar 183 mehr als vor einem Jahr. Im Landkreis Ebersberg hingegen stieg die Zahl der Jobangebote im Vergleich zum April um 58, allerdings liegt die Zahl mit aktuell 1522 noch um 175 unter dem Mai des Vorjahres.
Besonders gesucht werden nach wie vor qualifizierte Leute, von den 6427 offenen Stellen in der Region richten sich 5282 oder rund 82 Prozent an Fachkräfte. Dem wolle man durch Qualifizierungen und Weiterbildungen Rechnung tragen, so Katja Kürmaier, stellvertretende Chefin der Agentur für Arbeit Freising: "Wir beraten Unternehmen ganz individuell bezüglich Qualifizierungsbedarfen von Beschäftigten und entlasten bei Weiterbildungsvorhaben auch finanziell - zum Beispiel durch die Übernahme von Lehrgangskosten oder die Auszahlung von Entgeltzuschüssen." Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit erhalten Betriebe aus den Landkreisen Freising, Erding, Ebersberg und Dachau im Arbeitgeber-Service oder unter der gebührenfreien Servicenummer (0800) 455 55 20.
Auch reguläre Ausbildungsplätze sind in der Region und im Landkreis noch zu vergeben. Insgesamt werden noch 1626 Azubis gesucht, in Ebersberg sind aktuell 352 Stellen vakant. Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz waren Ende Mai im Landkreis noch 217 und in der Region insgesamt 934 junge Leute. Wer bei der Suche noch Hilfe braucht, kann unter der kostenlosen Nummer (0800) 455 55 00 einen Termin bei der Arbeitsagentur vereinbaren.
