Brenner-Nordzulauf:Der nächste Akt

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Die Trassen-Kritiker würden sich wünschen, dass die bereits bestehende Zugstrecke bei Aßling ausgebaut wird. Die Bahn aber hat andere Pläne. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Ingenieur Andreas Brandmaier stellt ein neues Gutachten über angebliche Fehler der Deutschen Bahn in Sachen Brenner-Nordzulauf durch den Landkreis Ebersberg vor. Ein Fakt wird unabhängig von dieser Analyse schnell deutlich: Die Fronten zwischen Trassen-Gegnern und Schienenkonzern sind mal wieder verhärtet.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Von einer "Inszenierung" seitens der Trassen-Gegner hatten die Bahnverantwortlichen jüngst gesprochen, als es um die Pressekonferenz im Ebersberger Landratsamt ging. Dort hat Ingenieur Andreas Brandmaier am Montag seine bereits zweite kritische Analyse zur Trassenauswahl für den Brenner-Nordzulauf durch den südlichen Landkreis Ebersberg vorgestellt. Ein kleines Schauspiel gab es dann auch tatsächlich vor der Kreisbehörde zu sehen, wo sich einige Mitglieder der Bürgerinitiative mit Warnwesten und gelben Holzkreuzen zu einer kleinen Demonstration versammelt hatten. Im Sitzungssaal arbeitete sich Brandmaier derweil an jenen Fakten ab, die aus seiner Sicht die "gravierenden Fehler, Unstimmigkeiten und Widersprüche" in den Planungen der Deutschen Bahn belegen sollten.

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