Sufi-Tänzer:"Ich habe eigentlich immer gewirbelt"

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Der Zauber des Drehens: Derwisch Boris Kammin kann stundenlang kreiseln. Im Münchner Hofgarten macht er es vor. (Foto: Florian Peljak)

Boris Kammin kann stundenlang in der Tradition der Mevlevi-Derwische tanzen. Er ist katholisch aufgewachsen, findet aber die "essenzielle Schönheit des Koran" ebenso anziehend wie die Bibel.

Von Udo Watter, München

Schon als Kind war er ein Wirbelwind. Nicht nur im metaphorischen, sondern im wörtlichen Sinne: Sich auf einer Wiese um die eigene Achse drehen, das gefiel dem kleinen Boris. Wer brauchte schon teures Spielzeug, wenn er den Dreh raus hatte? Wenn die kreisenden Bewegungen in eine aufregende Mischung aus Schwindel und Freiheit mündeten, die Außenwelt an visueller Schärfe verlor, aber irgendwie eine innere Sicherheit und Balance da war? Nicht ohne Grund lieben Kinder Karusselle und andere kreiselnde Fahrgeschäfte, wie Boris Kammin bei einem Treffen in einem Münchner Café betont.

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