Wandergesellen in Dachau:Bohren gegen Rechts

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Acht Wandergesellen aus ganz Deutschland arbeiten zwei Tage am Leitenberg, um den KZ-Ehrenfriedhof instand zu setzen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Acht Wandergesellen aus ganz Deutschland arbeiten zwei Tage am Leitenberg, um den KZ-Ehrenfriedhof instand zu setzen - unentgeltlich. Es ist die erste "Solidaritätsbaustelle" in Dachau.

Von Gregor Schiegl, Dachau

Es hat den ganzen Tag geschüttet, selbst die Löwen vor der Gedächtniskapelle am Leitenberg sind durchnässt. Risse durchziehen ihre Marmorleiber, am Haupt eines der trauernden Tiere ist schon ein Stück abgeplatzt. Sven fährt mit den Fingern über die lädierte Stelle. "Wenn das Wasser in den Ritzen gefriert und sich Moos bildet, wird das ein echtes Problem", sagt er.

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