Unfreundlich, uninformiert, immer öfter auch fremdenfeindlich: Die Stadt hat ein Problem mit den privaten Sicherheitsleuten, die ihre Gebäude schützen. Die Vorwürfe "aus den Bereichen Rassismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ähnlichem" würden sich mehren, heißt es in einer Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferats (KVR), die der Stadtrat im Kern einstimmig beschlossen hat. Mit diesem Votum kann Chefin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) gegen die Missstände vorgehen: Die privaten Sicherheitsdienste werden künftig vom Kommunalen Außendienst (KAD) der Stadt überwacht.
Wachdienst:Rassistische Vorfälle an den Türen städtischer Behörden
Lesezeit: 2 min
Weil sich Beschwerden häufen, will die Stadt München private Sicherheitsdienste in ihren Gebäuden künftig vom Kommunalen Außendienst überwachen lassen. Dessen Einsatzgebiet soll auch auf anderen Gebieten erweitert werden.
Von Heiner Effern
Neue Chefin im KVR:"Wer fühlt sich in dieser Stadt sicher? Ist es für alle Menschen gleich?"
Hanna Sammüller-Gradl ist seit Juli Kreisverwaltungsreferentin und die erste Frau und erste Grüne in diesem Amt. Über Gefahren der Großstadt, Alkoholverbote, Schanigärten - und warum zwischen sie und die Polizei kein Blatt Papier passt.
Lesen Sie mehr zum Thema