Inklusion an der Schule:"Es ist frustrierend, wenn das Kind aussortiert wird"

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Wegen einer körperlichen oder geistigen Behinderung können viele Kinder nicht auf eine Regelschule gehen. Doch das muss nichts Schlechtes sein - im Gegenteil. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Einen Schul-Platz für ein Kind mit Behinderung zu finden, ist in München eine Herausforderung. Entscheidend dabei: das Wohlwollen der Schulleitung. Zwei Mütter berichten von ihren Kämpfen, ihrer Ohnmacht - und vom Scheitern.

Von Lea Kramer

Jonas sitzt auf der Schaukel. Er schaukelt gerne, oft ausgiebig. Dabei kann es vorkommen, dass er nicht bemerkt, wie sich eine Warteschlange am Spielgerät bildet. So wie jetzt. "Ich muss mich kurz um ihn kümmern", sagt seine Mutter Nadine (Namen geändert). Sie hat gelernt, ihre Umgebung genau zu beobachten, um eingreifen zu können, wenn ihr Kind den Überblick verliert. Von Geburt an ist der neunjährige Jonas behindert. Nach mehreren Schulwechseln wird er im Herbst eine neue Klasse besuchen - erneut. Diesmal an einer Förderschule.

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