Vertrag aufgelöst:Folgenschwerer Tanz auf der Krim

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Hat das Bayerische Staatsballett verlassen: Prisca Zeisel, bis dato Erste Solistin des Hauses, zieht nach einem nicht genehmigten Gastspiel auf der Krim die Konsequenzen. (Foto: Nicholas MacKay)

Im August ist Prisca Zeisel unerlaubt bei einer Gala in Sewastopol aufgetreten, jetzt hat die Erste Solistin das Bayerische Staatsballett verlassen. Auf eigenen Wunsch, wie das Haus mitteilt.

Von Jutta Czeguhn

Der Kritiker des russischen ForPost-Nachrichtendienstes war offensichtlich hingerissen. In der Ausgabe vom 27. Juli schwärmt er über den Auftritt von Ballerina Prisca Zeisel bei einer Gala in Sewastopol: "Eine echte Entdeckung war das Duett von Prisca Zeisel und Dmitry Sobolevsky". Das Medium erwähnt ausdrücklich ihre Zugehörigkeit zum Bayerischen Staatsballett. Die ist nun allerdings Geschichte. Wie das Haus am Montagnachmittag mitteilte, hat die Erste Solistin das Bayerische Staatsballett Anfang September verlassen und nennt in diesem Zusammenhang ausdrücklich Zeisels Gastspiel auf der von Russland besetzten Krim während der Münchner Sommerpause. Die SZ hatte berichtet.

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