Wohnungsnot, das ist ein Münchner Dauerzustand, nicht erst im 21. Jahrhundert. Schon vor dem Ersten Weltkrieg, als die Industrialisierung die Menschen in die Stadt trieb, fehlte es an kleinen Wohnungen. Wildfremde Menschen teilten sich im Schichtbetrieb ein Bett. Nach dem Krieg wurde alles noch schlimmer: Zu den Arbeitern ohne Bleibe kamen Flüchtlinge und zurückkehrende Soldaten, außerdem war jahrelang kaum gebaut worden. Vernünftige Quartiere mussten her, möglichst viele, möglichst schnell. So manche Wohnungsbau-Innovation von heute wurde schon damals ausprobiert. Und einige davon auf den Schafweiden zwischen dem nördlichen Stadtteil Schwabing und dem alten Dorf Freimann.
Städtebau in München:Mit Gemüsegarten, aber ohne Bad
Lesezeit: 4 min
Für Industriearbeiter hat Architekt Theodor Fischer vor 100 Jahren helle, luftige Wohnungen am Stadtrand gebaut. Eine Chronik erzählt davon, wie es sich in der Siedlung Alte Heide lebte. Auch heute ist sie eine beliebte Adresse für Menschen mit kleinem Geldbeutel.
Von Ulrike Steinbacher
"Münchner Wohnen":Warum der Gewofag-Chef nach nur einem Monat kündigt
Obwohl Andreas Lehner überraschend geht, hält die Stadt am Fusionstermin für ihre Wohnungsgesellschaften fest. Der Zusammenschluss mit der GWG soll am 1. Januar 2024 stattfinden. Über kleine Störmanöver und eine große Funkstille.
Lesen Sie mehr zum Thema