Requiem auf der Zugspitze:Beten statt kleben?

Lesezeit: 1 min

Totenmesse für Bayerns Gletscher: Ende Juli organisierten die Kirchen ein ökumenisches Requiem an der Zugspitze. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Da oben am Himmel halten Katholiken und Protestanten eine Trauerfeier für die Gletscher ab. Gut gemeint - und unangemessen.

Kommentar von Johanna Pfund

Ein Requiem für einen Gletscher zu feiern, das ist eine durchaus interessante Idee. Die Gletscher schmelzen immer schneller dahin, wer soll da noch helfen? Bleibt nur noch Trost und Hilfe von oben? Im Schweizer Wallis betet ein Dorf alljährlich bei einer Prozession darum, dass die Eisfelder doch bitte bleiben mögen. In Bayern steht es sehr viel schlechter um die wenigen Gletscher, daher haben Katholiken und Protestanten diese Woche statt eines Bittgangs lieber gleich zu einer ökumenischen Trauerfeier auf die Zugspitze gebeten. Mit Sterbebildchen, mahnenden Worten und Segnung.

Zur SZ-Startseite

Klimawandel in Bayern
:Totenmesse für Bayerns Gletscher

Das Ende der letzten Gletscher steht bevor. Mit einem ökumenischen Requiem haben katholische und evangelische Christen deshalb auf dem Zugspitzplatt auf die Folgen der Klimaerwärmung aufmerksam gemacht.

Von Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: