Katholische Kirche:Das Spiel des Papstes

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Reichte vergeblich ein Rücktrittsgesuch ein: Rainer Maria Woelki, Kardinal von Köln. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Die Staatsanwaltschaft eröffnet ein Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki. An der tristen Lage des Erzbistums Köln trägt aber ein noch mächtigerer Kirchenführer große Mitschuld.

Kommentar von Annette Zoch

Es geht immer noch eine Umdrehung schlimmer: Nun hat die Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren gegen den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass er in einem presserechtlichen Verfahren eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben haben soll. Woelki hatte versichert, erst von Ende Juni 2022 an mit Missbrauchsvorwürfen gegen den verstorbenen Sternsinger-Chef Winfried Pilz befasst gewesen zu sein. Eine frühere Mitarbeiterin des Personalchefs des Erzbistums widerspricht dem jetzt in einem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger. Sie sagt, sie habe Woelki schon 2015 damit befasst.

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