Katholische Kirche:"So wahr mir Gott helfe"Gegen Kardinal Rainer Maria Woelki wird wegen Verdachts auf Meineid ermittelt - und ein neues Dokument bringt den Kölner Erzbischof noch mehr in Bedrängnis.
Katholische Kirche:Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen gegen Woelki ausSchon seit November ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln gegen den Kardinal. Jetzt wird noch ein weiterer Vorwurf in die Untersuchungen mit einbezogen. Es geht um den Verdacht des Meineids.
SZ PlusKrise der katholischen Kirche:Ein Sieg für Kardinal Woelki - und neue VorwürfeKölns Erzbischof gelingt es, sich gegen Behauptungen der "Bild"-Zeitung zu wehren. Zugleich wird ihm Falschaussage unter Eid vorgeworfen.
SZ PlusKardinal Woelki:Zeuge in eigener SacheIn einem Prozess gegen die "Bild"-Zeitung wehrt der Kirchenmann sich auch gegen den Verdacht der Falschaussage.
Katholische Kirche:Mehr Mitbestimmung der Gläubigen? Nicht mit dem VatikanFünf konservative deutsche Bischöfe haben sich in Rom über den Synodalen Weg beschwert - und eine klare Antwort erhalten. Doch die Reformer wollen weitermachen.
SZ PlusKrise der Kirchen:Sag zum Abschied leise AmenWenn die Mitgliedschaft irgendwann gekündigt wird wie ein ungenutztes Fitnessstudio-Abo: Was die Deutschen aus den Kirchen treibt.
Kardinal Woelki:"An den Pranger gestellt"Den Vorwurf einer falschen eidesstattlichen Versicherung weist der Erzbischof von Köln weit von sich. Gegen die involvierte Zeugin kündigt sein Bistum arbeitsrechtliche Schritte an.
SZ PlusMeinungKatholische Kirche:Das Spiel des PapstesDie Staatsanwaltschaft eröffnet ein Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki. An der tristen Lage des Erzbistums Köln trägt aber ein noch mächtigerer Kirchenführer große Mitschuld.
Katholische Kirche:Erzbistum Köln wehrt sich gegen neue VorwürfeHaben PR-Berater von Kardinal Woelki den Betroffenenbeirat manipuliert? Das sei "definitiv falsch", sagt der Generalvikar des Bistums.
Katholische Kirche:Erzbistum Köln zahlte Spielschulden eines GeistlichenInsgesamt geht es um eine Summe von 1,15 Millionen Euro. Ein Teil des Geldes stammt aus einem Sondervermögen, das auch zur Entschädigung von Opfern sexuellen Missbrauchs verwendet wird.
Leute:Gutes tunDavid Beckham überlässt seinen Instagram-Account einer ukrainischen Ärztin, Kardinal Woelki kehrt im Bagger zurück, und Kate und William müssen sich auf weitere Kritik gefasst machen.
Katholische Kirche:Woelki hält sich zurückBeim Treffen der deutschen Bischöfe feiert der Kölner Kardinal überraschend nicht eine ihm traditionell vorbehaltene Messe. Woelki hatte zuvor Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten.
MeinungKardinal Woelki:In aller SchwachheitDer Kölner Erzbischof bittet den Papst um Entlassung - und die Gläubigen um eine zweite Chance.
Katholische Kirche:Woelkis Rückkehr im UnfriedenDer Kölner Kardinal hat seine Auszeit beendet, die Krise seines Erzbistums ist es nicht - im Gegenteil. Woelki will nun vor allem zuhören und bietet dem Papst seinen Rücktritt an.
SZ PlusMeinungKatholische Kirche:Sack und AscheDer Kölner Kardinal Woelki will am Aschermittwoch nach einer Auszeit wieder zum Dienst erscheinen. Stattdessen sollte er an diesem Tag zurücktreten.
Erzbistum Köln:Rückkehr am AschermittwochKardinal Rainer Maria Woelki wird am 2. März seinen Dienst wieder antreten. Das steht in einem Brief seines Vertreters, Weihbischof Rudolf Steinhäuser, an die Kirchenmitarbeiter. Der Kardinal selbst weilt in Rom.
SZ PlusMissbrauchsskandal:Glaube, Liebe, ZweifelDie katholische Kirche mag in Jahrhunderten und Ewigkeit denken - ihre Mitglieder aber leben im Jetzt. Und fragen sich, ob sie bleiben sollen.
Erzbistum Köln:Kardinal Woelkis Rückkehr stößt auf SkepsisAn Aschermittwoch will der Kardinal seine Auszeit beenden und gleich eine Messe feiern. Doch alle Gremien im Erzbistum Köln haben sich dagegen ausgesprochen.
MeinungAktuelles Lexikon:DiözesanratSchon oft gehört, den Begriff. Aber was für ein Rat ist das eigentlich genau?
Erzbistum Köln:Mitarbeiterin wegen Bürostuhl gekündigt - Gericht äußert ZweifelWeil sie kurz nach dem Ausbruch der Corona-Krise einen Bürostuhl mit ins Home-Office genommen hatte, hat das Bistum Köln einer Justiziarin gekündigt. In dem Verfahren geht es auch um die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle.
SZ Plus2021:Auf- und Absteiger des JahresEs überrascht wohl kaum, dass Obelix zu den Aufsteigern des Jahres gehört und Jörg Meuthen zu den Absteigern. Für beide war der Weg vorgezeichnet. Sensationell ist aber, dass eine junge Whistleblowerin Facebook das Fürchten lehrt.
Landgericht Köln:Priester soll seine Nichten missbraucht habenNach jahrelangem Nichtstun meldete das Erzbistum Köln den Fall des früheren Krankenhausseelsorgers bei der Staatsanwaltschaft. Bei einem Großteil der angeklagten Taten waren die Mädchen im Grundschulalter.
Katholische Kirche:Reue im WeihrauchnebelDas Erzbistum Köln lädt Missbrauchsopfer zu einem Bußgottesdienst ein. Doch nicht alle Betroffenen sind einverstanden.
Katholische Kirche:In dunklem WasserDer anfängliche Optimismus, im "Synodalen Weg" könne man die Belastung durch die sexualisierte Gewalt von Geistlichen aufarbeiten, ist geschwunden.
Katholische Kirche:"Ein Schlag ins Gesicht"Der Missbrauchsbetroffene Kai Christian Moritz erklärt im Interview, warum der Papst der Kirche schadet. Die Entscheidung, die Erzbischöfe Heße und Woelki im Amt zu lassen, behindere eine Erneuerung.
MeinungKatholische Kirche:Auszeit und BußzeitDas System war schuld am Missbrauch, sagt der Papst. Und die Bischöfe sind wieder fein raus. Das ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Opfer.
Kirche:Rom drückt die PausentasteLange war das Schicksal des Kölner Erzbischofs in der Schwebe. Nun hat der Papst entschieden, dass Kardinal Woelki im Amt bleibt, aber eine Auszeit nehmen soll. Ist dies das Ende einer beispiellosen Krise?
Katholische Kirche:Kardinal Woelki bleibt vorerst im AmtDer Kölner Erzbischof, der wegen seines Umgangs mit den Missbrauchsfällen in der Kirche kritisiert wird, nimmt jedoch eine mehrmonatige Auszeit. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz zeigt sich nachdenklich nach der Entscheidung aus Rom.
Bischofstreffen:Er ist noch daGerüchte über Kardinal Rainer Maria Woelki bestimmen die Vollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe in Fulda. Der kommentiert das in Form einer Predigt.
Glaube:Die Kirchen werden immer leerer440 000 Menschen sind im vergangenen Jahr aus der katholischen und evangelischen Kirche ausgetreten. Doch die Corona-Maßnahmen haben die Zahlen verzerrt.
Katholische Kirche in Deutschland:Schon wieder Besuch aus dem VatikanMit Spannung erwartet die krisengeschüttelte katholische Kirche in Deutschland den Besuch von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, die Nummer zwei nach Papst Franziskus. Er kommt zu einem brisanten Stichtag.
Erzbistum Köln:Brücken bauen mit einem ModeratorKardinal Woelki muss sich in seinem wichtigsten Beratergremium harsche Kritik anhören. Aber man will beim Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche auch wieder aufeinander zugehen - in kleinen Schritten.
Leserdiskussion:Erzbistum Köln: Macht der Vatikan ernst bei der Aufarbeitung sexueller Gewalt?Papst Franziskus sieht nicht länger zu, wie das Erzbistum Köln immer tiefer in die Krise um die Missbrauchsaufarbeitung gerät: Er schickt Kontrolleure an den Rhein.
Katholische Kirche:Papst schickt Kontrolleure ins Erzbistum KölnEr ordnet eine Apostolische Visitation an. Zwei Bischöfe aus den Niederlanden und Schweden sollen untersuchen, ob Kardinal Woelki und andere Fehler beim Umgang mit Missbrauchsvorwürfen gemacht haben.
jetztKatholische Kirche:"Ich glaube, dass viele Menschen austreten, um ihren Glauben zu retten"Daniela Ordowski ist die Chefin der Katholischen Landjugendbewegung. Im Interview erzählt sie, was sie an der Kirche besonders wütend macht.
Leserdiskussion:Ihre Meinung zu Kardinal Woelkis HandelnRainer Maria Woelki will nicht zurücktreten, sondern sich demonstrativ an die Spitze der Aufklärung des Missbrauchsskandals stellen. Wenn der Kardinal es ernst meine, liegen Jahre der Demut und des Zuhörens vor ihm, kommentiert SZ-Autor Matthias Drobinski.
Missbrauch in der katholischen Kirche:Woelki will sich an die Spitze der Aufklärer stellenNach der Vorstellung des Gercke-Gutachtens hat der Erzbischof von Köln neue Kraft getankt. Einen Rücktritt lehnt er ab - das sei ihm "zu einfach". Dafür spart er nicht mit Kritik an Rom.
SZ PlusMeinungKatholische Kirche:Warum Woelki sein Verhalten noch lange nachhängen wirdStatt zurückzutreten, will sich der Kölner Kardinal im Missbrauchsskandal an die Spitze der Aufklärung stellen. Doch seine Last ist schwer.
Katholische Kirche:"Moralische Verantwortung liegt natürlich auch bei mir"Nach Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens spricht Kardinal Woelki von "systematischer Vertuschung" in der katholischen Kirche. Er bietet Hunderten Opfern sexueller Gewalt persönliche Gespräche an und räumt auch selbst Fehler ein.
MeinungjetztMissbrauchsskandal:Die Jungen sind die größte Gefahr für die Institution KircheDenn kommende Generationen werden starre Machtstrukturen, Homophobie und die Vertuschung von Missbrauch nicht einfach tolerieren.
MeinungKatholische Kirche:Der Klerus schafft sich abDie katholische Kirche ist vielen Gläubigen fremd geworden, das hat diese Woche mit dem Missbrauchsgutachten und dem Segnungsverbot für Homosexuelle besonders drastisch gezeigt.
Missbrauch im Erzbistum Köln:Hamburgs Erzbischof Heße bietet Papst Franziskus seinen Rücktritt anZuvor war in Köln ein Gutachten zum Umgang mit sexuellem Missbrauch vorgestellt worden, das Heße belastet. Kardinal Woelki wird durch das Gutachten entlastet - er entbindet zwei hochrangige Amtsträger mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben.
MeinungMissbrauch im Erzbistum Köln:Ein System, das Täter schützteDas Gutachten zum Missbrauchsskandal im Erzbistum Köln beschreibt eine Routine der Verantwortungsvermeidung, es ist alles andere als ein Dokument der Gefälligkeit. Doch das reicht noch nicht, um den Frieden wiederherzustellen.
SZ PlusKatholische Kirche:Ein Herz für VerdächtigeDas neue Missbrauchsgutachten entstand mit Hilfe eines Anwalts, der fast nur beschuldigte Priester vertritt - und durch fragwürdige Methoden auffiel.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Missbrauch in Kölner Erzbistum: Blick in den tiefsten Abgrund der KircheEndlich wird das Gutachten über sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche in Köln veröffentlicht. Über eine lang verschleppte Aufklärung - und chaotische Krisenkommunikation.
SZ PlusMissbrauchsskandal:Nix wie wegIm Erzbistum Köln treten gerade alle zehn Minuten drei Gläubige aus. Aber statt Aufklärung des Missbrauchsskandals passiert erst mal wenig. Kardinal Woelki und die Unfähigkeit der Kirche, aus Fehlern zu lernen.
Glaube und Missbrauch:"Das skandalöse Bild von Kirche"Bischof Georg Bätzing warnt davor, die katholische Kirche nur an der umstrittenen Missbrauchsaufarbeitung im Bistum Köln zu messen. Andere Bistümer leisteten erfolgreiche Aufklärungsarbeit.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Bischofskonferenz: "Woelki ist nur die Spitze des Eisbergs"Wir-sind-Kirche-Sprecherin Grabmeier warnt, die katholische Kirche droht, ihre letzte Chance zu verspielen. Sie fordert mehr Transparenz, Frauen und Aufgabenverteilung.
MeinungKatholische Kirche:Das Elend zehn vertaner JahreDie katholische Kirche wird noch lange durch ein tiefes Tal gehen und sich selbst sehr schmerzhafte Fragen stellen müssen. Denn nichts ist mühsamer wieder aufzubauen als zerstörtes Vertrauen.
Katholische Kirche:Köln ist überallWährend Bischöfe über Kirchenaustritte reden, machen Betroffene von sexuellem Missbrauch klar, dass sie die Täter nicht davonkommen lassen wollen. Doch in vielen Bistümern hakt es bei der Aufklärung.