Es wird lange dauern, bis in der Union die Wunden, die im Kampf um die Kanzlerkandidatur geschlagen werden, wieder verheilt sind. Zu heftig ist die Auseinandersetzung - nicht nur zwischen CDU und CSU, sondern auch innerhalb der CDU. Es geht nicht mehr nur um die Frage: Armin Laschet oder Markus Söder? Inzwischen geht es auch darum, ob CDU-Landesverbände noch ihre Landesvorsitzenden respektieren - und ob der Bundesvorstand überhaupt noch für die Parteimitglieder spricht. Wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, werden sie in der CDU ganz grundsätzlich über die Meinungsbildung in ihrer Partei reden müssen.
Kampf um die Kanzlerkandidatur:Entfremdung in der Union
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Die Distanz ist groß geworden: Armin Laschet (links) und Markus Söder bei einer Pressekonferenz in Berlin.
(Foto: Tobias Schwarz/AFP)Überall zeigen sich Risse: nicht nur zwischen CDU und CSU, sondern auch zwischen Basis und Spitze - und im Verhältnis zur Kanzlerin.
Kommentar von Robert Roßmann
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