Europäische Union:Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel

Konfrontiert mit heiklen Fragen, die nicht verschwinden werden: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in Brüssel. (Foto: Geert Vanden Wijngaert/dpa)

Wieder schieben die EU-Staaten heikle Entscheidungen zum Ukraine-Krieg auf die lange Bank - aber diese Strategie wird ihnen wenig nutzen.

Kommentar von Hubert Wetzel

Es gibt in Brüssel ein ewiges, ehernes, in Stein gemeißeltes und Bronze gegossenes Gesetz: Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel. Das heißt: Die europäischen Staats- und Regierungschefs können sich zwar bei einem ihrer regelmäßigen Treffen darum drücken, bei diesem oder jenem Thema eine unangenehme Entscheidung zu fällen. Aber die Probleme, zu deren Lösung - oder zumindest Handhabung - diese unangenehmen Entscheidungen notwendig sind, verschwinden dadurch nicht. Und die Gelegenheiten, bei denen sie wieder auf der Tagesordnung landen, auch nicht - das nächste Gipfeltreffen ist schon terminiert.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEU und Ukraine
:Schatzsuche in Brüssel

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben nun einen Plan, wie sie die Ukraine mit mehr Geld unterstützen könnten. Woher die Milliarden für den Ausbau der eigenen Rüstung kommen sollen, bleibt aber unklar.

Von Hubert Wetzel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: