EU und Ukraine:Schatzsuche in Brüssel

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In puncto leerer Staatskassen einig (von li.): Bundeskanzler Olaf Scholz, Ungarns Premier Viktor Orbán, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der polnische Premier Donald Tusk. (Foto: Yves Herman/Reuters)

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben nun einen Plan, wie sie die Ukraine mit mehr Geld unterstützen könnten. Woher die Milliarden für den Ausbau der eigenen Rüstung kommen sollen, bleibt aber unklar.

Von Hubert Wetzel, Brüssel

Krieg ist teuer. Wie teuer, merken die Europäer zwei Jahren nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine zunehmend. 28 Milliarden Euro habe allein Deutschland bereits ausgegeben oder zugesagt, um dem überfallenen Land mit Militärhilfe beizustehen, rechnete Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag vor, als er zum EU-Gipfel in Brüssel eintraf. Trotzdem ist die Lage der ukrainischen Armee an der Front im Donbass verzweifelt, es fehlt an Waffen und vor allem an Munition. Zugleich sind die Staatskassen der EU-Länder weitgehend leer, keine Regierung hat irgendwo einige Zigmilliarden herumliegen, mit denen man Kiew aushelfen könnte.

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