"Mit warmen Händen geben", so sage man in seiner westfälischen Heimat - das erzählte Kardinal Reinhard Marx im vergangenen Dezember der SZ. Also noch zu Lebzeiten "weg, weg, weg" mit all dem Geld, was solle man auch damit, wenn man "oben ankommt"? Damals hatte der Erzbischof von München und Freising mitgeteilt, dass er 500 000 Euro aus seinem Privatvermögen, den "allergrößten Teil", zur Gründung einer Stiftung für Opfer sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche spendet.
Kirche:Auf dieser Ehrung lag für den Kardinal kein Segen
Lesezeit: 2 min
Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, gibt dem Druck nach und bleibt lieber ohne Bundesverdienstkreuz. Mit guten Gründen.
Von Annette Zoch
Missbrauchsskandal:Nix wie weg
Im Erzbistum Köln treten gerade alle zehn Minuten drei Gläubige aus. Aber statt Aufklärung des Missbrauchsskandals passiert erst mal wenig. Kardinal Woelki und die Unfähigkeit der Kirche, aus Fehlern zu lernen.
Lesen Sie mehr zum Thema