Wiesn:Einmal unvernünftig sein

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Es ist bunt. Und laut, derb, anarchisch: Das Oktoberfest bleibt ein Zeremonienort des Eskapismus. (Foto: IMAGO/IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Das Oktoberfest mag seine Schattenseiten haben - aber sein bleibender Reiz liegt darin, den Zwängen der Gesellschaft und der Selbstoptimierung zu entkommen.

Kommentar von Christian Mayer

Es ist keinesfalls sicher, ob es sich beim Münchner Oktoberfest wirklich um eine Art Wirtschaftsunternehmen handelt, um einen historisch gewachsenen Entertainment-Betrieb mit einem Gesamtumsatz von mehr als einer Milliarde Euro, bestehend aus Bierzelten, Fahrgeschäften, Imbissbuden und allen möglichen Bühnen. Eigentlich ist die Wiesn eher ein Gefühl, ein Ort der Sehnsüchte und Projektionen, eine gigantische Spielfläche. Und eine Gelegenheit, aus dem regelkonformen Alltag auszubrechen.

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