Niger:Im Wettbewerb mit Putin, Prigoschin und Co

Lesezeit: 1 min

General Abdourahamane "Omar" Tchiani, neuer Regierungschef von Niger, mit seinen Mitstreitern. (Foto: STRINGER/REUTERS)

Die neuen Herrscher in dem afrikanischen Land haben die Wahl, mit wem sie sich verbünden wollen. Und es ist nicht gesagt, dass sich die Putschisten für den Westen entscheiden.

Kommentar von Paul Munzinger

Seit das Militär in Niger vergangene Woche die demokratisch gewählte und dem Westen zugewandte Regierung gestürzt hat, tun Europa und die USA alles in ihrer Macht Stehende, um die Geschichte zurückzudrehen. Sie streichen Hilfszahlungen. Sie beenden die militärische Zusammenarbeit. Sie sichern dem abgesetzten Präsidenten ihre Unterstützung zu. Sie drohen mit Sanktionen. Doch je mehr sie die neuen starken Männer in Niger einzuschüchtern versuchen, umso verzweifelter wirken die Warnungen und Drohgebärden. Denn in Wahrheit ist alles in der Macht des Westens Stehende gerade ziemlich wenig.

Zur SZ-Startseite

Westafrika
:Nigers Putsch und Russlands Chance

Das Militär in Niamey hat die gewählte Regierung abgesetzt, der Chef der Söldnergruppe Wagner ist erfreut. Wird sich das Land nun Moskau zuwenden?

Von Paul Munzinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: