"Letzte Generation":Haft, ja gerne

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Sie haben sich brav entlassen, der Handabdruck bleibt: Protestspuren an einer Münchner Einfallstraße. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Vor der IAA lassen sich die Aktivisten der "Letzten Generation" ins Gefängnis schicken, ohne Rechtsmittel einzulegen. Das soll nobel klingen, birgt aber ein großes Risiko.

Kommentar von Ronen Steinke

Zu den emblematischen Protestbildern, die die "Letzte Generation" produziert, gehört das Bild eines jungen Menschen, der alles mit sich machen lässt. Stumm, scheinbar ungerührt. In sich gekehrt. Das ist ein wiederkehrendes Motiv. Ein Beispiel: Da rastet ein Lkw-Fahrer auf den Hamburger Elbbrücken aus, tritt einen jungen Aktivisten, der die Straße blockiert hat, in den Bauch; der Aktivist wehrt sich nicht. Oder, schlimmer noch, es rammt ein Lkw-Fahrer in Stralsund einen Blockierer mit seinem Fahrzeug und schleift ihn sogar mehrere Meter weit mit; der Aktivist bleibt gespenstisch ruhig.

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