Vom 07. bis 12. September findet die Internationale Automobil-Ausstellung IAA Mobility 2021 mit einem neuen Konzept und erstmals in München statt. Hier finden Sie alle Artikel zur IAA.
IAA-Gegner kritisieren am letzten Tag die Polizei und kündigen weitere Proteste an. Von den Veranstaltern wird die neue Messe mit 400 000 Besuchern als großer Erfolg gewertet.
Von SZ-Autorinnen und Autoren
IAA-Programm
Was bei der Messe geboten wird
Verkehr in München
Wo es durch die IAA zu Einschränkungen kommt
Daten und Grafiken
Wie München bei der Verkehrswende vorankommt
Neueste Artikel zum Thema
Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann übt heftige Kritik an der Entscheidung von Grün-Rot, den Ausstellern der Automobilmesse IAA weniger öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen. Der Freistaat will nun Alternativen anbieten.
Von Anna Hoben
Der Stadtrat beschließt eine Verkleinerung der Ausstellungsflächen und reagiert damit auf massive öffentliche Kritik. Für die Veranstalter ist das "schwer nachvollziehbar". Ob die Messe dennoch in München bleibt, lassen sie offen.
Von Andreas Schubert
Grün-Rot will bei der nächsten IAA die sogenannten "Open Spaces" für Automobilhersteller auf zentralen Plätzen verkleinern. Doch das Wirtschaftsreferat sieht deshalb den guten Ruf des Messestandorts bedroht.
Die Aktion während der IAA war nicht legal, aber legitim. Das Gute an dem Prozess war: Er richtete den Fokus auf vermeintlich Selbstverständliches. Dazu gehört auch die Pressefreiheit.
Kommentar von Bernd Kastner
Ein Amtsrichter verhängt milde Strafen gegen vier Klimaaktivisten und einen Journalisten wegen einer Hausbesetzung während der IAA - und prangert dann die wirkungslose Klimapolitik und die Autoindustrie an.
Von Bernd Kastner
Der 23-Jährige bekommt eine elfmonatige Haftstrafe auf Bewährung - wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Weil er für eine Zeitung aus einem besetzten Haus berichtete, muss sich ein Reporter vor Gericht verantworten. Die Gewerkschaft Verdi wertet das als Versuch des Freistaats Bayern, "unerwünschte Berichterstattung" nachträglich zu bestrafen.
Von Martin Bernstein
Die Automesse IAA in München zog vergangenes Jahr auch viele Gegner an. Nun hat ein Prozess gegen Aktivisten von damals begonnen - und es ist nicht der einzige.
Ein Überwachungsballon mit Kamera ermöglicht es, bei Veranstaltungen und Katastrophen die Lage am Boden zu sondieren - oder Demonstranten in den Blick zu nehmen. Schon der erste Einsatz in München löst wegen des Datenschutzes Kritik aus.
Von Anita Naujokat
Messe-Chef Klaus Dittrich hält so manche Kritik an der Mobilitätsausstellung für "kleinlich" und hofft auf eine Neuauflage im kommenden Jahr. Andere Städte würden sich die Hände danach reiben.
Von Catherine Hoffmann
Die Arbeiten an der Glyptothek sind beendet, die Verheerungen der Außenanlagen durch die IAA wieder beseitigt. Auf dem Königsplatz ist winterliche Ruhe eingekehrt - doch lange währen wird diese nicht.
Von Susanne Hermanski
Wie weit darf man als Klimaschützer gehen? Fünf Aktivistinnen und ein Aktivist über illegale Handlungen, die Verantwortung der Bürger und die Grünen, auf die sie nicht gut zu sprechen sind.
Trauer um vier Erdmännchen, Zorn über die IAA, Schmerz durch die Pandemie, Liebe während der EM: Es war ein Jahr der großen Gefühle in München. Der Jahresrückblick.
Von SZ-Autorinnen und -Autoren
Trotz Protesten und vehementer Kritik zieht der Ausrichter der Automesse ein positives Fazit. Wenn es um die Mobilität der Zukunft gehe, biete München sich an wie kaum eine andere Stadt.
Ein Empfang des bayerischen Ministerpräsidenten zur Automesse IAA-Mobility erregt nachträglich die Gemüter - nicht nur im Internet.
Von Johann Osel
Lisa Poettinger will Lehrerin werden. Mit zivilem Ungehorsam setzt sich die Münchnerin allerdings auch für Klimaschutz ein, so dass schon mal der Staatsschutz vor ihrer Tür steht. Warum nimmt sie in Kauf, ihre berufliche Zukunft zu gefährden?
Von Clara Löffler
Der Auf- und Abbau der Mobilitätsmesse lief am Odeonsplatz zum Teil recht chaotisch ab - auf Kosten der Lokale in der Residenzstraße. Auch für die Frank Weinbar war die IAA eher Fluch als Segen.
Von Franz Kotteder
Auch 2023 möchte die Stadt die IAA ausrichten, allerdings mit deutlich regulierten Vorgaben. Die Grünen wollen Einblick in Verträge notfalls per Gericht erzwingen.
Von Heiner Effern
Bei der Aufarbeitung der IAA-Premiere wird es krachen im Stadtrat. Das ist gut so - wenn die richtigen Debatten geführt werden.
In diesem Sommer gastierte die Internationale Automobilausstellung erstmals in München und machte sich auch auf vielen öffentlichen Plätzen breit. In zwei Jahren soll das anders werden - das aber könnte teuer werden.
Wer bei der IAA Autobahnen blockierte, landete schnell in Präventivhaft. Später entschieden Richter allerdings zugunsten der Klimaaktivisten. Auf Nachfrage lässt sich die Polizei viel Zeit.
Während der Internationalen Automobilausstellung waren auf der Nordwestseite der Theresienwiese rund 40 Laster abgestellt. Anwohner hat das gestört - sie wollen keine kommerziellen Events.
Von Birgit Lotze, Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt
Die Münchner Stadtspitze könnte sich viel Ärger ersparen, wenn sie die Folgen von Großveranstaltungen wie der Automobilmesse vorher ehrlicher benennen würde. Und auch, zu welchem Preis sie bereit ist, diese zu akzeptieren.
Kommentar von Lea Kramer
Die Internationale Automobil-Ausstellung hinterlässt in München tiefe Spuren - nicht nur auf dem Boden. Auch ein Theaterstück muss ausfallen. Lokalpolitiker sind verärgert.
Von Ilona Gerdom
Die Zukunft von BMW und Mini wird bunt. Entwicklungsvorstand Frank Weber will Elektro-Kleinwagen von 2025 an mit einem Baukastensystem erschwinglich machen.
Von Joachim Becker
Sicherheitskräfte setzten einen Mitarbeiter der Bremer Verkehrssenatorin fest - der sollte eigentlich an einem Podium teilnehmen. Die Grünen reagieren verärgert.
Von Joachim Mölter
Die Unterhachinger Grünen-Abgeordnete Claudia Köhler übt deutliche Kritik an der Polizei-Strategie während der Demonstrationen.
Interview von Martin Mühlfenzl
Diese seien, so Florian Herrmann, die höchste Stufe des Misstrauens gegen die Polizei - denn die brauche keine Belehrungen von außen.
Trotz aller Kritik hält die Polizei ihren Einsatz rund um die Automesse für gelungen und fühlt sich in ihrem Vorgehen bestätigt. Die befürchteten schweren Straftaten seien jedenfalls ausgeblieben.
Die von der Polizei beantragte Präventivhaft für Teilnehmer der Autobahn-Abseilaktion war laut mehreren Gerichtsentscheidungen unzulässig. Die Beamten nahmen zudem vier Journalisten in Gewahrsam - die klagen nun dagegen.
Bei der nächsten Auflage der Messe wollen OB Dieter Reiter (SPD) und die Grünen die Markenauftritte auf öffentlichen Plätzen einschränken. Über die Teilnahme am Protest gibt es Zwist im Rathausbündnis.
Von Heiner Effern und Anna Hoben
Die Autoindustrie wollte sich neu erfinden - und die IAA gleich mit. Doch die großen Zukunftsfragen der Mobilität bleiben auch nach der Münchner Messe offen.
Von Joachim Becker und Georg Kacher
Die Industrie hat viel zu lange am Verbrennungsmotor festgehalten. Die Demonstrationen rund um die IAA waren deswegen ein notwendiges Signal. Was Umwelt-Aktivisten mit ihrem Protest bewirken können, haben sie bereits beim Thema Kohle bewiesen.
Kommentar von Michael Bauchmüller
Die Vorwürfe der Aktivisten reichen von Einschüchterung bis Körperverletzung - offenbar sehen auch manche Polizisten das Vorgehen kritisch.
Veranstalter, Wirtschaft und Politik sind zufrieden mit der ersten IAA in der bayerischen Landeshauptstadt, zu der 400 000 Besucher kamen. Kritik gibt es an den massiven Eingriffen in den öffentlichen Raum.
Tausende Radfahrer setzen mit der Sternfahrt zur Theresienwiese ein Zeichen: Sie wollen mehr Platz auf den Straßen - am Rand der Strecke passt das nicht jedem.
Von Thomas Anlauf
Dass diese so viel Aufmerksamkeit für ihre Aktionen bekamen, lag auch am harten Vorgehen der Polizei. Nach Ende der Ausstellung kommen nun vor allem auf die Stadt ein paar unangenehme Fragen zu.
Kommentar von Thomas Anlauf
Tausende Menschen demonstrieren in München gegen die Automesse IAA. Es kommt Pfefferspray zum Einsatz und eine Rauchbombe. Autofahrer schimpfen. Der Rest: überraschend kooperativ.
Von Thomas Anlauf, Catherine Hoffmann und Joachim Mölter
Ein Impuls für die Verkehrswende? Den sehen die Gegner der IAA nicht in der Automesse. Darum zieht es am Samstag in München Tausende auf die Straße - zu Fuß oder auf dem Rad. Und oft mit klarer Botschaft.
Dass es nicht so weitergehen kann, wie bisher mit dem Verkehr in einer Stadt wie München ist allen klar. Aber wie reduziert man Autos, wie schafft man mehr Lebensqualität? Fünf Münchner Start-ups hätten da so manche Idee.
Polizisten und IAA-Gegner liefern sich den ganzen Tag über ein anstrengendes Kräftemessen, meist friedlich, doch dann kommen Schlagstöcke und Pfefferspray zum Einsatz.
Von Thomas Anlauf, Martin Bernstein, Bernd Kastner und Joachim Mölter
Klimaschützer protestieren in München gegen die Internationale Automobil-Ausstellung, die Polizei geht hart gegen sie vor. Von der so nötigen Verkehrswende hingegen ist auf der IAA kaum etwas zu sehen. Über eine Messe, die nicht hält, was sie verspricht.
Kommentar von Max Hägler
Bei Demonstrationen gegen die Automesse IAA ist es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und der Polizei gekommen. Die Proteste in Bildern.
Hier wird es an diesem Samstag eng: Die Routen der Fahrrad-Sternfahrt und der Protestmärsche gegen die Messe IAA Mobility.
Eine VR-Brille fürs Auto, eine Doku über den Seiltänzer zwischen den Zwillingstürmen des World Trade Center. Dazu Samba von Chico Buarque, Schreibkunst von Anita Daniel und die Beobachtungsgabe von Paul Plamper.
Von SZ-Autorinnen und SZ-Autoren
Wenn die Polizei Proteste gegen die IAA schon im Vorfeld durch Einschüchterung oder gar "Wegsperren" zu verhindern versucht, geht sie eindeutig zu weit.
Kommentar von Martin Bernstein