Schweden:Kein Brandlöscher vorhanden

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Koranverbrennungen in Schweden haben zu wütenden Protesten in der islamischen Welt, hier in Karatschi, geführt - und zu Mordaufrufen. (Foto: Asif Hassan/AFP)

Die schwedischen Politiker können nichts gegen Koranverbrennungen tun, denn die fallen unter Meinungsfreiheit. Die Frage ist, ob das so bleibt.

Kommentar von Alex Rühle

Fast wirkt es wie ein eingespieltes Reaktionsritual: In Schweden wird ein Koran verbrannt, in der muslimischen Welt brennen daraufhin schwedische Fahnen, geistliche Oberhäupter und Staatschefs empören sich über die schwedische Regierung, die verantwortungslos handle, wenn sie das zulasse. Nur: Die Regierung ist der falsche Adressat, sowohl der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson als auch sein Außenminister Tobias Billström haben mehrfach gesagt, dass sie solche Verbrennungen falsch und geschmacklos finden, aber nichts dagegen unternehmen können.

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