Meinungsfreiheit

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Philippinen
:Freispruch für Maria Ressa

Die Justiz entlastet die unerschrockene Reporterin, die mit ihren Recherchen den Zorn des Autokraten Rodrigo Duterte auf sich zog. Ein guter Tag für die Pressefreiheit, aber noch ist die Nobelpreisträgerin nicht außer Gefahr.

Von Arne Perras

SZ PlusKoranverbrennungen
:Was Dänen verbieten wollen, geht Schweden zu weit

Die Regierung in Kopenhagen will auch die Beleidigung von Religionen unter Strafe stellen. Das ist nicht nur in Dänemark umstritten. Schweden strebt einen anderen Weg an, um die Provokationen zu unterbinden, die die islamische Welt erzürnen.

Von Alex Rühle

Leserbriefe
:Bücherverbrennung als heikle Grenze

Nach Koranverbrennungen in Schweden gibt es eine Debatte, ob die deutsche Gesetzeslage nachgebessert werden sollte.

SZ PlusKoran-Gegner
:Heilige Meinungsfreiheit

Mit Koranverbrennungen stürzen Extremisten und Wirrköpfe Schweden von einer diplomatischen Krise in die nächste. Doch der Regierung ist es praktisch unmöglich, die Aktionen zu verbieten.

Von Alex Rühle

SZ PlusMeinungsfreiheit
:Wären Koranverbrennungen auch in Deutschland erlaubt?

In nordischen Ländern wird der Koran öffentlich verbrannt. Die Polizei schreitet nicht ein, Muslime in aller Welt sind erzürnt.

Von Wolfgang Janisch

Protestcodes
:Kritik, eiskalt

Die Meinungsfreiheit ist in Thailand mindestens eingeschränkt. Die Menschen packen ihren Unmut deshalb in Codes. Nun wird ein Getränk zum politischen Symbol.

Von David Pfeifer

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Die Unfähigkeit, andere verstehen zu wollen

Wenn Leute nicht auf Linie liegen: Meinungsfreiheit in angespannten Zeiten. Vom "Friedensklärchen" bis zum Ukraine-Krieg.

Von Heribert Prantl

SZ PlusMeinungSchweden
:Kein Brandlöscher vorhanden

Die schwedischen Politiker können nichts gegen Koranverbrennungen tun, denn die fallen unter Meinungsfreiheit. Die Frage ist, ob das so bleibt.

Kommentar von Alex Rühle

"Ska-P"-Konzert am Tollwood
:Schon wieder eine Bühne für Antisemitismus?

Kritiker halten den Song "Intifada" der spanischen Band für antisemitisch - die Staatsanwaltschaft kann erst eingreifen, wenn die Musiker ihn singen. Und eine Tollwood-Sprecherin sagt: Man könne nur bitten, nicht verbieten.

Von Martin Bernstein

Schweden und der Islam
:"Ein Komplott, um Gräben zwischen Christen und Muslimen zu schaffen"

Obwohl die ganze islamische Welt zürnt, wollen einige Schweden erneut einen Koran verbrennen. In Pakistan hat die Regierung zu Protesten nach dem Freitagsgebet aufgerufen.

Von David Pfeifer und Alex Rühle

SZ PlusZwischen Meinungsfreiheit und Diskriminierung
:Die seltsamen Umstände des Supreme-Court-Urteils

Lorie Smith muss keine Hochzeits-Webseite für ein homosexuelles Paar erstellen, weil diese Ehe gegen ihren Glauben verstößt, urteilt der Oberste Gerichtshof der USA. Allerdings ist der Fall aufgehängt an einem Fake. Was steckt dahinter?

Von Peter Burghardt

SZ PlusGewahrsam und Demonstrationsverbote
:Warum die Gesellschaft massive Proteste aushalten muss

Die Straße ist ein legitimer Ort demokratischer Teilhabe - diese Auffassung war lange Konsens. Doch Sicherheitsbehörden neigen bei Demos mehr und mehr zum präventiven Einschreiten. Verfassungsrechtlich ist das fragwürdig.

Von Wolfgang Janisch

SZ PlusJosef Schuster
:"Man sagt Israel und meint Juden"

Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert, deutsche Gerichte würden Antisemitismus oft als Meinungsfreiheit verharmlosen.

Interview von Ronen Steinke

SZ PlusRoger Waters in Hamburg
:Mehr Matsch, als "Pink Floyd" erlaubt

Hervorragende Band, schlichteste Botschaft: Roger Waters spielt in Hamburg das erste Deutschlandkonzert seiner Abschiedstour.

Von Joachim Hentschel

SZ PlusRegensburg
:Es war einmal eine "Punk-Fürstin"

Gloria von Thurn und Taxis zehrt bis heute von dem Ruf, den sie sich in den 1980ern erwarb. Aber in ihrer Heimatstadt rufen nun 100 Kulturschaffende zum Boykott gegen sie auf. Sie hat viele Anlässe dazu geliefert.

Von Deniz Aykanat

Diskriminierung
:Uganda beschließt Anti-LGBTQ-Gesetz

Unter lautstarken, homophoben Kommentaren verabschiedet das Parlament einen menschenfeindlichen Erlass. Auch Heterosexuelle, die homosexuelle Handlungen nicht melden, sollen bestraft werden.

Geplante Konzertabsagen
:Roger Waters will vor Gericht ziehen

Die geplanten Absagen seiner Konzerte seien "verfassungswidrig" und "ungerechtfertigt", erklärte das Management des Musikers. Sein Anwalt droht den Städten mit Klagen und "enormen Kosten".

Von Jakob Biazza

Meinungsfreiheit
:Iran will Gesetze verschärfen

Iran will den Raum zur freien Meinungsäußerung mit einem neuen Gesetz weiter beschränken. Wie die Zeitung Etemad am Montag berichtete, sieht ein Gesetzesentwurf schwere Strafen für falsche Äußerungen vor. Dieser beinhaltet "abschreckende Strafen für ...

SZ PlusMedium oder digitale Infrastruktur?
:Der Türsteher der Meinungsfreiheit

Elon Musk hat Journalistinnen und Journalisten von Twitter verbannt und wieder zurückgeholt. Und so die schöne Utopie beerdigt, dass soziale Netzwerke für freie Meinungsäußerung stehen.

Von Andrian Kreye

SZ PlusMeinungPressefreiheit
:Lettland macht im Umgang mit russischen Oppositionsmedien einen Fehler

Riga ist für viele Kreml-Kritiker ein wichtiger Zufluchtsort geworden. Nun hat die lettische Aufsichtsbehörde dem letzten unabhängigen Fernsehsender Russlands die Lizenz entzogen. Das schadet der demokratischen Sache.

Kommentar von Viktoria Großmann

US Supreme Court
:Zwischen Religion, Meinungsfreiheit und Diskriminierung

Der Oberste Gerichtshof der USA verhandelt zu einer brisanten Frage: Muss eine Grafikdesignerin für homosexuelle Paare eine Website zur Hochzeit erstellen, wenn die Ehe gegen ihren Glauben verstößt?

Von Christian Zaschke

Bundesverwaltungsgericht
:Was die Öffentlich-Rechtlichen löschen müssen

Ein Facebook-Nutzer klagte gegen den MDR, weil der seine Kommentare gelöscht hatte. War das Zensur?

Von Wolfgang Janisch

Chimamanda Ngozi Adichie in der BBC
:Blinder Konsens

Die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie spricht im britischen Radio über Freiheit und findet auch dabei Stoff für eine Kontroverse.

Von Susan Vahabzadeh

Kurznachrichtendienst
:Musk greift Apple mit Serie von Tweets an

Der Konzern hat nach Darstellung des neuen Twitter-Chefs damit gedroht, die App nicht mehr über seinen Online-Store zu vertreiben. Außerdem habe das Unternehmen seine Werbung zurückgefahren.

Nach Straßenblockaden
:Jesuitenpater Alt richtet Protestbrief an Landtag

Jörg Alt hat am vergangen Freitag mit Klimaaktivisten eine Straße in München blockiert. In einem offenen Brief kritisiert er nun die seiner Meinung nach fehlende Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes.

SZ PlusSocial Media
:Wie Elon Musk bei Twitter durchgreift

Der neue Eigentümer baut die Plattform radikal um. Angestellte fürchten um ihre Jobs, der Ton wird rauer. Doch Musk könnte die Rechnung ohne die EU gemacht haben.

Von Simon Hurtz

SZ PlusTwitter
:Wer hat Angst vor Elon Musk?

Der Tesla-Chef übernimmt Twitter und kündigt gleich der halben Führungsmannschaft. Der reichste Mensch der Welt wird zu einem der mächtigsten.

Von Simon Hurtz

Meinungsressort
:Wir machen keine Meinung

Wollen wir gar nicht. Wir haben höchstens eine, und die ist bei jedem anders. Das einzige, was wir auf der Seite Vier verlangen, ist ein demokratischer Grundkonsens.

Von Detlef Esslinger

Türkei
:Darf Kubicki Erdoğan so nennen?

Als "kleine Kanalratte" hat der FDP-Politiker den türkischen Präsidenten bezeichnet. Darf er ihn mit einem Tiervergleich bedenken, weil er seine Flüchtlingspolitik kritisieren will? Der Fall weckt Erinnerungen an Jan Böhmermann.

Von Wolfgang Janisch

SZ Plus„Smashing Pumpkins“-Frontmann
:„Sie canceln dich nicht einfach, sondern hängen dich am Himmel auf“

Billy Corgan hat eine Rock-Oper geschrieben, in der man Dissidenten ins All schießt. Ein dafür erstaunlich versöhnliches Gespräch über Meinungsfreiheit, Clowns – und den Gottesstatus von Elvis.

Interview von Jakob Biazza

SZ PlusMeinungsfreiheit
:Wie China gegen Kritik vorgeht - vor allem, wenn sie von Frauen kommt

Expertinnen, Journalistinnen und Aktivistinnen sind einer orchestrierten staatlichen Kampagne ausgesetzt, überwiegend im Internet, aber auch in der realen Welt. Die fast komplett männliche Führung sieht sie als Bedrohung für die politische Stabilität.

Von Lea Sahay

SZ PlusMeinungMedien
:Aufsicht statt Übersicht

Die Hoffnung, Facebook und Co. würden die Probleme schon lösen, die sie selbst geschaffen haben, ist bestenfalls naiv. Es braucht mehr demokratische Regulierung.

Kolumne von Norbert Frei

SZ PlusMeinungGesellschaftlicher Wandel
:Tabus sind wertvoll

Was früher akzeptiert wurde, wird es heute nicht mehr immer. Diese Entwicklung kann beängstigen - muss es aber nicht.

Von Tanjev Schultz

Gespräch mit Tsitsi Dangarembga
:"Ich lasse mich nicht vertreiben"

Die Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga steht in Simbabwe wegen eines friedlichen Protestes vor Gericht. Jetzt steht das Urteil bevor. Die Schriftstellerin über Meinungsfreiheit und Korruption in ihrem Land.

Von Jonathan Fischer

SZ PlusExklusivDmitry Glukhovsky von PEN Berlin empfangen
:"Menschen, die Yachten haben, erschießen sich nicht in Bunkern"

Der russische Starautor Dmitry Glukhovsky ist in seiner Heimat zur Fahndung ausgeschrieben und hat sich gerade nach Berlin gerettet. Was er sich für sein Land wünscht.

Von Nicolas Freund

SZ PlusStreit im Schriftstellerverband
:Was ist der Plural von PEN?

Aus einer deutschen Schriftstellervereinigung werden zwei. Ein Suchbild der feinen Unterschiede.

Von Miryam Schellbach

3Sat-Doku über Uwe Tellkamp
:Unverwandt im Auenland

Eine 90-minütige Dokumentation porträtiert den Schriftsteller Uwe Tellkamp und geht der Frage nach, wie frei die Meinung in diesem Land und speziell in der Stadt Dresden ist.

Von Cornelius Pollmer

MeinungElon Musk
:Zu einfach

Der künftige Twitter-Eigentümer will Donald Trump zum Nachrichtendienst zurückholen. Damit handelt er sich ein Problem ein.

Kommentar von Fabian Fellmann

Lesungen
:Freiheit des Wortes

Die belarussischen Exil-Schriftsteller Sasha Filipenko und Volha Hapeyeva sind bei einem Abend im Literaturhaus zu erleben.

SZ PlusElon Musk
:Allmächtiger Troll

Elon Musk kauft Twitter für 44 Milliarden Dollar, er will den Kurznachrichtendienst nach seinen Vorstellungen einer idealen Welt umbauen. Kann das funktionieren?

Von Jürgen Schmieder

SZ PlusMisstrauensbekundung
:Schwelender Streit um Yücel

36 Mitglieder der Schriftstellervereinigung PEN wollen die Abwahl von Deniz Yücel als Präsident bewirken. Hat die Organisation nicht gerade Wichtigeres zu tun?

Von Miryam Schellbach

SZ PlusMeinungsfreiheit
:"In einem Krieg gibt es keine Sieger"

Drei in Deutschland lebende russische Studierende prangern in einem offenen Brief Putins Krieg an - trotz zunehmender Repressionen. Hier erzählen sie, wie es sich anfühlt mit der Angst um ihre Verwandte in Russland und der Ukraine zu leben.

Von Alexander Gutsfeld (Text) und Federico Delfrati (Illustrationen)

SZ PlusDeniz Yücel
:Auch für die Freiheit des "dummen Wortes"

Deniz Yücel suchte einst in seinen Kolumnen den Dissens, für seine Arbeit als Journalist wurde er in der Türkei inhaftiert. Als Präsident des Schriftstellervereins Pen hält er nun auch nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg - und geht manchen damit zu weit.

Von Timo Posselt

Raif Badawi
:Saudischer Blogger Badawi nach zehn Jahren Haft frei

Raif Badawi, der sich für Meinungsfreiheit einsetzte und die Religionspolizei kritisierte, wurde vorgeworfen, den Islam beleidigt zu haben. Jetzt ist er freigekommen.

Medienethik
:Kriegsrede als Inserat

Eine Schweizer Regionalzeitung druckt Putins verstörende Fernsehansprache als Anzeige. Der Chefredakteur spricht von Meinungsfreiheit.

Von Timo Posselt

Paralympics
:Der schöne Schein der Medaillen

Trotz fehlender Wintersporttradition dominiert China die Wettkämpfe bei den Paralympics. Mit großem Aufwand werden Talente für den Spitzensport gesichtet - ob die behinderten Menschen im Land davon profitieren, ist fraglich.

Von Ronny Blaschke

MeinungNicaragua
:Aus der Traum

Nicaragua stand in den Achtzigerjahren für die Hoffnung auf eine gerechtere Welt. Heute hat sich das Land in eine Diktatur verwandelt: Gegner werden verfolgt, Tausende sind auf der Flucht.

Kommentar von Christoph Gurk

Leserdiskussion
:Böhmermann-Beschwerde abgewiesen: gute Entscheidung des BVerfG?

In der Auseinandersetzung um sein Schmähgedicht gegen den türkischen Präsidenten Erdoğan lehnt das Bundesverfassungsgericht Jan Böhmermanns Beschwerde ab. Das sei eine Niederlage für den Fernsehmoderator, aber nicht für die Meinungsfreiheit, kommentiert SZ-Autor Wolfgang Janisch.

SZ PlusMeinungKunstfreiheit
:Das durchtriebene Spiel mit dem Tabubruch

Das Bundesverfassungsgericht lässt Jan Böhmermann abblitzen mit seinem "Schmähgedicht" und seiner Beschwerde. Klar, damit hat der türkische Präsident Erdoğan gewonnen - und nicht zuletzt die Meinungsfreiheit.

Kommentar von Wolfgang Janisch

Digitale Medien
:Wider die Willkür

Youtube lässt Inhalte verschwinden und sperrt Kanäle. Warum, bleibt oft ein Geheimnis. Wie die EU das Problem lösen will.

Von Philipp Bovermann

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