Bundeskanzler:Jetzt muss Scholz doch übers Stöckchen springen

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Er ist sich auch dort treu geblieben: Olaf Scholz am Mittwoch bei der Ankunft in Davos. (Foto: Markus Schreiber/dpa)

Olaf Scholz verrät auch in Davos nicht, ob Deutschland der Lieferung von "Leopard"-Kampfpanzern an die Ukraine zustimmt. Am Ende aber wird er es tun.

Kommentar von Wolfgang Krach

Olaf Scholz wirkt manchmal wie ein trotziges Kind. Wenn ihr erwartet, dass ich euch den Rücktritt der Verteidigungsministerin bestätige, dann eröffne ich ein Flüssigerdgas-Terminal in Lubmin. Wenn ihr wollt, dass ich euch den Namen des Nachfolgers von Christine Lambrecht sage, lasse ich mir in einer Brauerei in Ulm mein Bier schmecken. Und wenn ihr meint, ich müsse euch hier in Davos endlich verkünden, dass die Bundesrepublik Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefert, rede ich darüber, welch innovativer Wirtschaftsstandort Deutschland unter meiner Führung geworden ist.

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:Scholz zu Kampfpanzer-Lieferung bereit - unter einer Bedingung

Der Kanzler ist offenbar zur Lieferung von "Leopard 2"-Panzern an die Ukraine bereit. Aber nur unter der Voraussetzung, dass auch die USA Kampfpanzer zur Verfügung stellen.

Von Daniel Brössler, Georg Ismar, Wolfgang Krach, Nicolas Richter und Vivien Timmler

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