Italien:Endlich mal ganz praktisch

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Das Highlight für Deutsche auf der Brennerautobahn nach Italien: Der erste Halt bei "Autogrill". Kann der neue Aktionsplan die Verbindung zwischen den Ländern noch weiter stärken? (Foto: Manfred Segerer/IMAGO)

Deutschland und Italien verabreden eine engere Zusammenarbeit - das könnte tatsächlich richtig gut werden. Doch in einem Bereich steckt Konfliktpotenzial.

Kommentar von Marc Beise

Nun also ist das Abkommen über eine vertiefte deutsch-italienische Zusammenarbeit fertig, am Mittwoch unterzeichneten es die beiden Regierungschefs Olaf Scholz und Giorgia Meloni bei den ersten Regierungskonsultationen seit sage und schreibe 2016. Das Ganze ist als "Aktionsplan" tituliert, könnte aber ein Fahrplan sein, um die Kooperation dieser beiden Gründerstaaten der Europäischen Union zu vertiefen. Der Blick hierbei geht immer auch nach Paris, mit dem zusammen Berlin und Rom ein zentrales politisches Dreieck im Herzen Europas bilden. Gerade weil es seit Merkel und auch unter Scholz im deutsch-französischen Verhältnis klemmt, sind die Beziehungen nach Italien besonders wichtig. Am Ende könnte es sogar sein, dass der nüchtern daherkommende Aktionsplan weiter führt als der diplomatisch höherrangige Quirinal-Vertrag, den Italien und Frankreich zwischenzeitlich abgeschlossen haben.

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