Die meisten Menschen bekommen Kinder, weil sie dies wollen. Nicht, um Kindergeld zu kassieren oder um sich höhere Steuerfreibeträge zu sichern. Eltern in Deutschland können grundsätzlich nicht klagen: Die derzeit 250 Euro pro Kind und Monat - im Prinzip eine Vorwegnahme des Steuerfreibetrags - erleichtern es durchaus, Kleidung, Essen und Ausflüge zu finanzieren. Daran gibt es nichts zu meckern; auch nicht daran, dass Kinder von Bürgergeldempfängern stärker unterstützt werden. Befremdlich ist jedoch, dass das Finanzministerium nun die Kinderfreibeträge anheben will, nicht aber das Kindergeld. Dadurch würden Besserverdiener profitieren.
Familienpolitik:Wer viel hat, bekommt noch mehr
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Gutverdienende, die Kinder großziehen, können sich bald über weitere Steuererleichterungen freuen. Gerecht ist das nicht.
Kommentar von Johanna Pfund
Exklusiv Steuerpolitik:Lindner verweigert Kindergelderhöhung
Der FDP-Finanzminister will die Steuerfreibeträge für Familien mit hohem Einkommen anheben. Für weniger verdienende Eltern ist dagegen keine Entlastung geplant. SPD und Grüne üben Kritik.
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