Steuerpolitik:Lindner verweigert Kindergelderhöhung

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Finanzminister Christian Lindner. (Foto: IMAGO/Future Image)

Der FDP-Finanzminister will die Steuerfreibeträge für Familien mit hohem Einkommen anheben. Für weniger verdienende Eltern ist dagegen keine Entlastung geplant. SPD und Grüne üben Kritik.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Es klang eigentlich wie eine gute Nachricht, die Finanzminister Christian Lindner den Familien im vergangenen Herbst verkündete: Weil der Staat Menschen, die ihr verfassungsrechtlich garantiertes Existenzminimum nicht selbst erwirtschaften können, von 2024 an deutlich mehr Bürgergeld zahlen müsse, müssten auch die Steuerfreibeträge all jener Bürger angehoben werden, die ihren Lebensunterhalt aus eigenem Einkommen bestreiten. Erwachsene sollen demnach künftig erst oberhalb eines Verdiensts von 11 784 statt wie bisher 10 908 Euro vom Finanzamt belangt werden, für Kinder, so der Plan, steigt der Freibetrag von insgesamt 8952 auf 9540 Euro.

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