Sechzehn Monate lang, seit den Parlamentswahlen, hielt der Burgfrieden zwischen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Präsident Sergio Mattarella. Jetzt sind die beiden wichtigsten Repräsentanten des Staates erstmals aneinandergeraten. Meloni bezog offensichtlich Stellung gegen Mattarella, auch wenn sie ihn nicht beim Namen nannte und später den Zusammenhang bestritt. Zuvor hatte wiederum dieser sich direkt in die aktuelle Politik eingemischt, wie man das von ihm bisher nicht kannte. Dabei ging es um einen über Gebühr harten Polizeieinsatz bei einer nicht genehmigten propalästinensischen Demonstration in der toskanischen Universitätsstadt Pisa.
Italien:Gewalt auf der Piazza
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Der Streit um die Polizeieinsätze bei Demonstrationen spaltet Italien. Das ist gefährlich fürs ganze Land.
Kommentar von Marc Beise
Italien:It's Showtime
Giorgia Meloni kommt aus der extrem rechten Ecke, aber seit sie an der Macht ist, ist sie eher geschmeidig. Jetzt erzählt sie Journalisten, dass sie ungern im Amt sei. Wer's glaubt.
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