Geopolitik:Die Goldgräber einer neuen Zeit kommen

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PLötzlich schweigsam: Indiens Premierminister Narendra Modi. (Foto: IMAGO/Sean Kilpatrick/IMAGO/ZUMA Press)

Der G-20-Gipfel lenkt den Blick auf eine sich rasch verändernde Welt. Alte Ordnungen verblassen, doch tragfähige Gegenmodelle gibt es kaum. Gesucht wird eine große Idee.

Kommentar von Stefan Kornelius

Im November 2008 entschloss sich eine Gruppe von 20 Staaten, die Welt zu retten. Sie sammelte 1,1 Billionen Dollar ein und verhinderte so eine Fortsetzung der ökonomischen Kernschmelze, die seit dem Zusammenbruch der Lehman-Bank Finanzmärkte und Volkswirtschaften erfasst hatte. Um nicht nur als Geldumwälzanlage zu dienen, beschlossen die 20 Länder neue Regeln für Finanzinstitutionen, vor allem die Hedgefonds. Sie regelten die Stimmrechte in den Wirtschaftsinstitutionen, beschlossen eine Zusammenarbeit beim Thema Steuervermeidung und verpassten der Wildwest-Globalisierung der frühen Nullerjahre ein erstes Korsett. Angetrieben wurden die 20 vom gemeinsamen Interesse: Die Welt sollte offen bleiben, um handeln, investieren und wachsen zu können.

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