G-7-Gipfel in Japan:Das neue Weltentheater und seine Akteure

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Suche nach einer neue Balance: Die Staats- und Regierungschefs der G7 und weiterer eingeladener Nationen beim Gipfeltreffen in Hiroshima. (Foto: JACQUES WITT/AFP)

Die pazifische Rivalität, der russische Revanchismus, die Zweifel des Westens: Immer mehr Staaten stellen den Ordnungsanspruch der Großmächte und der Demokratien infrage. Was also hält die Welt zusammen?

Kommentar von Stefan Kornelius

Auf der Suche nach Halt in unruhiger Zeit ist der politische Wanderzirkus in Hiroshima angekommen, jenem Ort, an dem die Welt 1945 durch den ersten Einsatz einer Atombombe eines ihrer großen historischen Traumata davontrug - aber eben nur eines. Aus europäischer und mithin "westlicher" Sicht kommt die Verlagerung der Aufmerksamkeit in den Pazifik heute einer heilsamen Luftveränderung gleich. Plötzlich werden die großen Krisentheater der Erde zu einer Bühne, Russland und seine Kriegslust bleiben lediglich ein Akt im gewaltigen geopolitischen Drama um China und die USA.

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