Europäische Union:Lasst die Sterne wieder leuchten

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In diesem Jahr wollen sich Politiker in ein Parlament wählen lassen, das sie abschaffen möchten (Foto: SINA SCHULDT/AFP)

In diesem Jahr ist ein nationalistischer Schub in der EU zu befürchten. Europa braucht Strahlkraft, es braucht Friedensmacht. Nach innen wie nach außen.

Kolumne von Heribert Prantl

Die Europäische Union ist ein Weltwunder der Neuzeit. Das "europäische Kleinstaatengerümpel", wie Adolf Hitler es verächtlich bezeichnet hatte, tat sich zusammen; es überwand den Nationalismus und gut gepflegte Feindschaften. Es entstand die Gemeinschaft, die heute EU heißt. Ob es diesem Weltwunder so ergeht, wie es den Weltwundern der Antike ergangen ist - das entscheidet sich wohl im Juni 2024. In den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union finden dann die Europawahlen statt; gewählt werden die 720 Abgeordneten des Europaparlaments; es ist dies die einzige direkt gewählte supranationale Institution der Welt. Die antiken Weltwunder sind durch Erdbeben zerstört worden; der Koloss von Rhodos ist zerborsten, der Leuchtturm auf Pharos auch. In der EU droht nun ein politisches Beben; der Wahlkampf beginnt.

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