Ampelparteien und Corona:Verhandlungen - bitte nicht stören!

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Genug geredet: Der mutmaßliche Merkel-Nachfolger Olaf Scholz vergangene Woche im Bundestag. (Foto: Chris Emil Janssen/imago images)

Während SPD, Grüne und FDP munter beraten, schreitet die Pandemie todbringend voran. Wann nehmen die Ampel und Olaf Scholz ihre Verantwortung endlich an?

Kommentar von Nico Fried

Keine neue Regierung im wiedervereinigten Deutschland kam unter so widrigen Umständen ins Amt, wie es der sich anbahnenden Ampelkoalition bevorsteht. In drei Wochen wollen SPD, Grüne und FDP Olaf Scholz zum Bundeskanzler wählen. Wenn sich bis dahin die Pandemie so weiterentwickelt wie in den vergangenen drei Wochen, dann schwört der neue Regierungschef mit seinem Amtseid, Schaden von einem Volk abzuwenden, in dem am selben Tag mehrere Hundert Menschen an Covid-19 sterben; wenn die Zahlen weiter so ungebremst steigen, dann begegnet der neue Kanzler der ersten Katastrophe nicht irgendwann in seiner Amtszeit, sondern in dem Moment, in dem er nach der Ernennung durch den Bundespräsidenten das Schloss Bellevue verlässt.

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