Heizungsstreit:Die Revolution im Heizungskeller lässt sich nicht über den CO₂-Preis stemmen

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In Altbauten, in denen mit kleinen Radiatoren geheizt wird, seien Wärmepumpen häufig unrentabel, sagt Heizungsexperte Simon Herzog bei einer Veranstaltung der Maisacher Grünen. (Foto: Laura Ludwig/dpa-tmn)

Statt neuer Regeln und Verbote wollen manche Ökonomen und Liberale auf den CO₂-Preis vertrauen - schließlich könnte der motivieren, alte Heizungen auszutauschen. Doch die Idee ist zum Scheitern verurteilt.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Zu den großen Erfolgsgeschichten im Klimaschutz zählt zweifellos Europas Emissionshandel. Kohlendioxid, dieses tückische, unsichtbare Treibhausgas, bekommt hier einen Preis - wer viel davon ausstößt, muss viel dafür zahlen. Wer in Klimaschutz investiert, kann dagegen richtig viel Geld sparen. Bislang gibt es dieses System nur für Kraftwerke und Fabriken, und da funktioniert es: Seit seiner Einführung sind die Emissionen der Industrie um mehr als 40 Prozent gesunken. Warum dann nicht auch den Austausch fossiler Heizungen so organisieren?

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