Die deutsche Spionageabwehr gibt mal wieder kein gutes Bild ab - und es wäre Zeit, den Ernst der Lage zu erkennen. Angefangen beim Bundesnachrichtendienst, der die russischen Angriffspläne auf die Ukraine unterschätzte, über den mitunter teilnahms- bis hilflos wirkenden Blick auf russische Desinformationskampagnen in Deutschland bis nun zur von russischen Hackern mitgeschnittenen Bundeswehr-Schalte. Russland intensiviert immer stärker den Kommunikationskrieg auch gegen Deutschland. Und nutzt die erbeuteten Informationen, in der die Optionen einer Taurus-Lieferung an die Ukraine und die Fähigkeit des Waffensystems, etwa zur Zerstörung der Krim-Brücke erörtert werden, als Beleg dafür, dass Deutschland längst Kriegspartei sei. Der Ton wird immer härter - in Deutschland nehmen viele das bislang kaum wahr.
Bundeswehr-Abhörfall:Russlands Spiel
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Die deutsche Spionageabwehr wirkt mitunter hilflos, das zeigt auch das Leak aus einer Telefonkonferenz der Offiziere über eine "Taurus"-Lieferung. Die gesamte Regierungskommunikation muss überprüft werden.
Kommentar von Georg Ismar
Bundeswehr-Abhörfall:Eine verhängnisvolle Schalte
In teils lockerem Ton tauschen sich Bundeswehr-Offiziere über das Für und Wider einer "Taurus"-Lieferung aus. Was sie nicht wissen: Die Russen hören mit. Der Fall hat gleich drei Ebenen - das Kanzleramt ist alarmiert.
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