Ampelkoalition:Dieser Dauerstreit wird bleiben

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Er würde so gerne als führungsstark gelten: Bundeskanzler Olaf Scholz, hier am Sonntag beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung. (Foto: Christian Spicker/IMAGO)

Die drei Partner sind fast gleich stark, was die Suche nach Kompromissen immer erschwert. Dazu kommen Führungsschwächen.

Kommentar von Daniel Brössler

Im Flugverkehr, bei der Polizei und der Feuerwehr gehört Funkdisziplin zu den ehernen Regeln. Wenn das Mikro an ist, wird nicht gealbert. Gesprochen wird nur das Nötigste. Bundeskanzler Olaf Scholz hat Funkdisziplin nun auch für die Bundesregierung angemahnt. Als überflüssig hat er es bezeichnet, koalitionsinterne Diskussionen vor der Entscheidungsfindung öffentlich auszubreiten. Ein inniger Wunsch des Kanzlers ist es, endlich einmal in Ruhe zu regieren, ohne öffentlich ausgetragene Dissonanzen. Dieser Wunsch wird nach menschlichem Ermessen auch diesmal nicht erhört werden. Und das auch dann nicht, wenn der Streit über die finanziellen Mittel für die Kindergrundsicherung beigelegt ist.

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