Selten ist mir ein Text so schwer gefallen wie dieser. Selten habe ich so gezweifelt, was sich, aus der Ferne, mit Gewissheit sagen ließe, was nicht nur voreilig dahingemeint wäre, was nicht durch die zerbrechliche, brutale Wirklichkeit überholt würde. Nicht nur in Kabul, wo gerade zahllose Menschen ihr Leben bei einem Anschlag des IS verloren haben, sondern überall in diesem Land, wo verzweifelte Menschen vor Erpressungen, Vergewaltigungen, Misshandlungen und Hinrichtungen zu fliehen versuchen.
Afghanistan:Es ist nicht vorbei
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Der Krieg um ein besseres Afghanistan wurde nicht erst in diesen Tagen und nicht nur in Kabul verloren, sondern endlos oft zuvor. Es ist an allen, die politischen Entscheidungen zu überprüfen und humanitäre Verantwortung zu übernehmen.
Kolumne von Carolin Emcke
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