Medien:Bistum: „Die Passion“ als „beeindruckende Inszenierung“

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Ben Blümel, Sänger, steht als Jesus von Nazaret bei der RTL-Oster-Produktion "Die Passion" auf dem Friedrichsplatz auf der Bühne. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

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Kassel (dpa) - Das Bistum Fulda hat sich zufrieden mit dem in seinem Gebiet aufgeführten Bibel-Musical „Die Passion“ von RTL gezeigt. Es habe sich um eine „beeindruckende Inszenierung“ gehandelt, „die die Geschichte des Leidens und der Auferstehung Jesu Menschen, die mit der Bibel nicht so vertraut sind, gut nahegebracht“ habe, erklärte Domkapitular Thomas Renze am Donnerstag. Besonders beeindruckt hätten ihn die „Zeugnisse auf dem Kreuzweg“, in denen „sehr authentisch und lebensnah“ dargestellt worden sei, wie Gott im Alltag zu erfahren sei. Er glaube, dass das den Menschen in schwierigen Zeiten guttue.

RTL hatte am Vortag zum zweiten Mal sein Oster-Spektakel „Die Passion“ aufgeführt - diesmal in Kassel, rund 100 Kilometer nördlich von Fulda. In der Show wurden die letzten Tage von Jesus Christus mit Popsongs in einer modernen Variante nacherzählt. Als Gottessohn war Sänger und Moderator Ben Blümel (42) zu sehen.

Parallel zu den Musical-Einlagen, die am zentralen Friedrichsplatz zu sehen waren, zog eine Prozession durch Kassel, bei der Menschen von ihren Erlebnissen mit Gott erzählten. Ein Ehepaar etwa berichtete, dass die wegen einer Affäre des Ehemannes zerbrochene Ehe nun wieder funktioniere - dank Gott. „Er hat mir Mut gemacht, dass ich vergeben konnte“, erklärte die Ehefrau zur erfolgreichen Verarbeitung des Seitensprungs. Eine andere Frau berichtete von einer angeblichen Gotteserscheinung nach einer Operation („Auf meiner Bettdecke saß eine Gestalt“). Manche Zuschauer zeigten sich von den ungefilterten Berichten auch etwas irritiert.

„„Die Passion“ hat Kassel und ganz Nordhessen bewegt, in vielerlei Hinsicht. Davon bin ich überzeugt“, sagte auch Kerstin Leitschuh, Referentin für Citypastoral Kassel. „Die Geschichte von den letzten Tagen Jesu war Inhalt in vielen Gesprächen von Menschen am Rande des Friedrichsplatz oder in der Straßenbahn.“ Und die Show sei „grandios“ gewesen.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-495096/3

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