"Markus Lanz" zur Ost-West-Debatte:"Hammer, wenn man das so hört"

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Markus Lanz diskutiert mit Autor Dirk Oschmann und Umweltministerin Steffi Lemke. (Foto: Markus Hertrich; Markus Hertrich/ZDF und Markus Hertrich)

Dem scheinbar westdeutschesten Moderator der Öffentlich-Rechtlichen gelingt eine sehenswerte Sendung mit zwei Ostdeutschen. Wenn er den grimmigen Autor Dirk Oschmann mal nicht mit Kleinigkeiten nervt.

Von Joshua Beer

Um gleich monierenden E-Mails vorwegzugreifen: Markus Lanz kommt eigentlich aus Südtirol (geboren in Bruneck, aufgewachsen in Geiselsberg), ist also gar nicht westdeutsch, nicht mal süddeutsch. Doch hier geht es ja gerade um den symbolisch-diskursiven Machtgehalt dieser Begriffe, nicht so sehr die geografische Zuschreibung. Und wenn man sich nun darauf einlässt, muss man feststellen: An Lanz schreit irgendwas sehr laut "Wessi!", vielleicht sein sorgloses Auftreten, seine Art, sich in seine Gäste förmlich reinzulehnen, oder sein glänzender Anzug. Ganz sicher aber das, was er im Verlauf dieser Sendung so sagt. Wessi-Zeugs halt. Der reduzierten Talkrunde tut diese Rollenverteilung allerdings gut. Genauso wie die Monothematik.

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