Langenhagen:Corona-Testpflicht: Positive Bilanz am Flughafen Hannover

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Ein Schild weist den Weg zum Corona-Testzentrum am Flughafen Hannover-Langenhagen. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Nach dem ersten Wochenende der Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus internationalen Risikogebieten haben der Flughafen Hannover und die für die Tests...

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Hannover (dpa/lni) - Nach dem ersten Wochenende der Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus internationalen Risikogebieten haben der Flughafen Hannover und die für die Tests zuständige Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) eine positive Bilanz gezogen. Für das Wochenende hatte die JUH rund 1000 Tests erwartet. Tatsächlich seien 1106 Menschen getestet worden, teilte eine Sprecherin des JUH- Landesverbandes Niedersachsen/Bremen am Sonntagnachmittag mit. An den vergangenen Tagen lag die Zahl in dem Zentrum, das bereits vor gut einer Woche für zunächst freiwillige Tests errichtet worden war, im Schnitt bei 700 bis 900.

Jeweils sieben Maschinen kamen am Samstag und Sonntag aus Risikogebieten wie eine Flughafen-Sprecherin sagte. Zwar herrsche meist in den Morgenstunden größerer Andrang, ein übermäßiger Ansturm und lange Schlangen seien aber bisher ausgeblieben. Das liege auch an den Folgen der Pandemie für den Flugverkehr: Vor der Pandemie seien 10 000 ankommende Fluggäste an einem Sommerferientag keine Seltenheit gewesen; nun sind es den Angaben zufolge meist nur weniger als ein Drittel.

Die Passagiere müssen sich nicht erst am Flughafen untersuchen lassen, sondern sie können das auch schon im Urlaubsland erledigen - der sogenannte PCR-Test darf dann aber nicht älter als 48 Stunden sein. Wie das niedersächsische Gesundheitsministerium mitteilte, können Rückkehrer außerdem innerhalb von drei Tagen ihren Hausarzt oder ein Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) aufsuchen. „Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben“, erklärte Ministeriumssprecherin Stefanie Geisler. Wer der Testpflicht nicht nachkomme, begehe eine Straftat.

Die Kapazitäten im Testzentrum sind laut der JUH-Sprecherin bisher ausreichend. Dort machen in drei Schichten jeweils elf Mitarbeiter Abstriche, weitere vier sollen für Sicherheit sorgen. Nach etwa 24 Stunden können die Testergebnisse etwa über die Corona-Warn-App abgerufen werden.

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