Rodewald:Rodewalder Wolfsrüde wird weiter gesucht

Hannover (dpa/lni) - Der zum Abschuss freigegebene Leitrüde des Rodewalder Rudels entzieht sich weiter seinen Verfolgern. "Die Suche läuft mit Hochdruck", sagte eine Sprecherin des zuständigen Umweltministeriums in Hannover. Minister Olaf Lies (SPD) hatte Störungen bei der Suche nach dem Tier im Landkreis Nienburg durch Wolfsschützer beklagt. Es sei ein Unding, wenn Institutionen bei der Ausübung ihres rechtsstaatlichen Handelns gestört würden und die Ausführenden vor Ort fotografiert und dann Fotos ins Netz gestellt würden.

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Hannover (dpa/lni) - Der zum Abschuss freigegebene Leitrüde des Rodewalder Rudels entzieht sich weiter seinen Verfolgern. „Die Suche läuft mit Hochdruck“, sagte eine Sprecherin des zuständigen Umweltministeriums in Hannover. Minister Olaf Lies (SPD) hatte Störungen bei der Suche nach dem Tier im Landkreis Nienburg durch Wolfsschützer beklagt. Es sei ein Unding, wenn Institutionen bei der Ausübung ihres rechtsstaatlichen Handelns gestört würden und die Ausführenden vor Ort fotografiert und dann Fotos ins Netz gestellt würden.

Das Tier mit der Kennung GW717m soll zahlreiche Nutztiere gerissen haben, darunter auch Rinder und Ponys. Die zunächst bis Ende Februar laufende Ausnahmegenehmigung zum Töten des Rüden wurde bis Ende März verlängert.

Auch der in Schleswig-Holstein Ende Januar zum Abschuss freigegebene Wolf ist noch nicht getötet worden. In Niedersachsen war 2016 erstmals seit Rückkehr der Tiere legal ein Problemwolf geschossen worden. Abgedrückt hatte ein Scharfschütze der Polizei.

Die in Deutschland streng geschützten Wölfe dürfen nur im Ausnahmefall getötet werden, das ist im Bundesnaturschutzgesetz geregelt. Nach Paragraf 45 ist ein solcher Schritt dann möglich, wenn von den Tieren eine Gefahr für den Menschen ausgeht oder erheblicher wirtschaftlicher Schaden durch die Wölfe zu erwarten ist.

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