Seit einer viertel Stunde steht Yonatan Langer auf dem S-Bahn-Steig von Berlin-Adlershof, die Arme verschränkt, als müsse er sich schützen. Ein Mittwochmorgen, halb zehn. Er sieht Menschen, die ankommen und wegfahren. Er hatte eine frühere S-Bahn genommen. "Ich wollte fühlen", sagt er, "wie es hier ist."
Porträt eines Aussteigers:Seine Helden waren Hitler, Himmler und Hess
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Yonatan Langer hieß früher Lutz und war Neonazi. Er fühlte sich gut und stark. Dann fragte er sich nach dem Sinn des Hasses - heute lebt er als Jude.
Von Thorsten Schmitz
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