Leute - München:Frauenaktivistin Manal al-Scharif fordert mehr Tabubrüche

München (dpa) - Die saudische Frauenrechtlerin Manal al-Scharif (38), die seit Jahren gegen das Frauenfahrverbot in Saudi Arabien kämpft, plädiert für mehr Tabubrüche in der islamischen Gesellschaft. "Probleme anzusprechen ist wichtig, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen", sagte al-Scharif bei einer Lesung ihres Buches "Losfahren" in München. Man müsse kein Aktivist sein, um Dinge ansprechen zu können. "Ich habe mit diesem Buch sehr viele Tabus in meinem Land gebrochen." So könne man Dialoge öffnen. Al-Scharif sorgte 2011 weltweit für Schlagzeilen, als sie sich trotz Fahrverbots in Saudi Arabien hinters Steuer setzte, dabei filmen ließ und für neun Tage ins Gefängnis kam. Ende September hatte das islamische Land entschieden, das Fahrverbot für Frauen 2018 fallen zu lassen.

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München (dpa) - Die saudische Frauenrechtlerin Manal al-Scharif (38), die seit Jahren gegen das Frauenfahrverbot in Saudi Arabien kämpft, plädiert für mehr Tabubrüche in der islamischen Gesellschaft. "Probleme anzusprechen ist wichtig, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen", sagte al-Scharif bei einer Lesung ihres Buches "Losfahren" in München. Man müsse kein Aktivist sein, um Dinge ansprechen zu können. "Ich habe mit diesem Buch sehr viele Tabus in meinem Land gebrochen." So könne man Dialoge öffnen. Al-Scharif sorgte 2011 weltweit für Schlagzeilen, als sie sich trotz Fahrverbots in Saudi Arabien hinters Steuer setzte, dabei filmen ließ und für neun Tage ins Gefängnis kam. Ende September hatte das islamische Land entschieden, das Fahrverbot für Frauen 2018 fallen zu lassen.

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