Potsdam:Mehr Verfahren zur Kindeswohlgefährdung in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Berliner Jugendämter haben im vergangenen Jahr rund 14 900 Verfahren zur Kindeswohlgefährdung durchgeführt. Das waren 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Amt für Statistik am Dienstag mitteilte. Etwa jedes fünfte Kind (21 Prozent) war demnach akut gefährdet. "In diesen Fällen war eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes oder Jugendlichen bereits eingetreten oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten", hieß es.

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Berlin (dpa/bb) - Berliner Jugendämter haben im vergangenen Jahr rund 14 900 Verfahren zur Kindeswohlgefährdung durchgeführt. Das waren 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Amt für Statistik am Dienstag mitteilte. Etwa jedes fünfte Kind (21 Prozent) war demnach akut gefährdet. „In diesen Fällen war eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes oder Jugendlichen bereits eingetreten oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten“, hieß es.

Bei weiteren 27 Prozent lag der Verdacht auf eine latente Gefährdung vor. Weitere 26 Prozent der Kinder waren zwar nicht in Gefahr, aber es bestand Hilfebdarf. Bei den übrigen Kindern wurde weder eine Gefährdung noch Hilfebedarf festgestellt.

Unter den akut und latent gefährdeten Kindern und Jugendlichen stellten die Jugendämter in den meisten Fällen (54 Prozent) Vernachlässigung fest, 26 Prozent wurden den Angaben zufolge psychisch misshandelt. In 4 Prozent der Fälle wurden Verfahren wegen sexueller Gewalt eingeleitet.

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