München:Statistisches Jahrbuch: Mehr Einwohner und Ehen

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Ende 2018 haben 13 076 721 Menschen in Bayern gelebt - so viele wie noch nie. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch für Bayern hervor, das Innenminister...

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München (dpa/lby) - Ende 2018 haben 13 076 721 Menschen in Bayern gelebt - so viele wie noch nie. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch für Bayern hervor, das Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in München vorstellte. Jedes Jahr liefert das Jahrbuch mit rund 165 000 Daten, mehr als 530 Tabellen und Schaubildern auf fast 670 Seiten einen detaillierten Blick auf das Leben im Freistaat. Einige ausgewählte Aspekte.

DAS BEVÖLKERUNGSWACHSTUM: Die bayerische Bevölkerung wächst immer weiter. Ende 2018 lebten mehr als 13 Millionen Menschen im Freistaat. „Auch für 2019 zeichnet sich bereits ab, dass die Bevölkerung weiter wächst“, sagte Innenminister Herrmann. Das Wachstum liegt nicht nur an Zuwanderung, sondern auch an steigenden Geburtenzahlen. 2018 wurden rund 127 600 Babys geboren. Zum Vergleich: 2011 waren es nur rund 103 700. Außerdem zogen im vergangenen Jahr rund 86 000 mehr Menschen nach Bayern zu als weg. „Die Menschen bleiben in Bayern gerne. Wer einmal da ist, will so schnell nicht wieder weg“, sagte Herrmann.

AUTOLAND BAYERN: Rund 10,2 Millionen Autos waren 2018 in Bayern angemeldet - etwa 200 000 mehr als im Jahr davor.

KRANKENHÄUSER: Es gibt immer weniger Krankenhausbetten. Die Zahl der Betten in allgemeinen Krankenhäusern lag im Jahr 2017 bei etwas mehr als 50 000. Es ist der bisherige Tiefpunkt eines jahrelangen Abwärtstrends. Im Jahr 2000 gab es noch weit mehr als 60 000 Betten in bayerischen Krankenhäusern.

DER TOURISMUS: boomt. Innenminister Herrmann freut sich über den siebten Rekord in Folge. 2018 stieg die Zahl der Ankünfte auf 39,1 Millionen und damit um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

DIE ARBEIT: Bayern bleibt das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Sie sank von 2017 um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent im Vergleich zu 5,7 Prozent bundesweit. Auch bei den Erwerbstätigen meldet Bayern für das Jahr 2018 einen neuen Rekord: 7,65 Millionen Menschen standen in Arbeit - ein Plus von 1,6 Prozent. Im Schnitt verdiente jeder Berufstätige 4080 Euro brutto im Monat.

DIE EHE: Die Zahl der Eheschließungen ist seit Einführung der „Ehe für alle“ rasant gestiegen. 72 789 Ehen wurden 2018 im Freistaat geschlossen. 2017 waren es mit 66 790 noch deutlich weniger. Der Grund für den sprunghaften Anstieg dürfte die „Ehe für alle“ sein. Seit dem 1. Oktober 2017 ist es gleichgeschlechtlichen Paaren in Deutschland erlaubt, zu heiraten. Vorher war nur die eingetragene Lebenspartnerschaft möglich. 2018 wurden in Bayern 2167 schwule Ehen geschlossen und 1934 lesbische. Im Durchschnitt waren Männer bei ihrer ersten Heirat 34,3 Jahre alt, Frauen 31,7.

LANGES LEBEN: Die Bayern leben etwas länger als der Durchschnitts-Deutsche. Die Lebenserwartung für 2017 geborene Jungen liegt bei 79,1 Jahren. Im Bundesdurchschnitt sind es 78,6 Jahre. Bei den Frauen ist der Unterschied geringer: 2017 geborene Mädchen haben den Statistikern zufolge eine Lebenserwartung von 83,6 Jahren. Deutschlandweit sind es 83,5.

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