Darmstadt:„Unwort des Jahres“: Chance für „Babycaust“ und „Fake News“

Darmstadt (dpa/lhe) - In Darmstadt gibt eine ehrenamtliche Jury heute das "Unwort des Jahres" 2017 bekannt. Von den 684 eingereichten unterschiedlichen Vorschläge hätten etwa 80 bis 90 den Kriterien der sprachkritischen Aktion entsprochen, sagte die Sprecherin der Jury, Nina Janich, aus Darmstadt. Chancen haben Begriffe wie "Fake News" für vorgetäuschte oder falsche Nachrichten sowie "Atmender Deckel" aus der Diskussion über die Begrenzung der Flüchtlingszahlen. "Bio-Deutsche" und "Babycaust" waren auch unter den Vorschlägen. Der im Zusammenhang mit der Diskussion um Abtreibungen verwendete Begriff "Babycaust" wurde am häufigsten vorgeschlagen. Die Häufigkeit trägt aber nicht zur Entscheidung bei.

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Darmstadt (dpa/lhe) - In Darmstadt gibt eine ehrenamtliche Jury heute das „Unwort des Jahres“ 2017 bekannt. Von den 684 eingereichten unterschiedlichen Vorschläge hätten etwa 80 bis 90 den Kriterien der sprachkritischen Aktion entsprochen, sagte die Sprecherin der Jury, Nina Janich, aus Darmstadt. Chancen haben Begriffe wie „Fake News“ für vorgetäuschte oder falsche Nachrichten sowie „Atmender Deckel“ aus der Diskussion über die Begrenzung der Flüchtlingszahlen. „Bio-Deutsche“ und „Babycaust“ waren auch unter den Vorschlägen. Der im Zusammenhang mit der Diskussion um Abtreibungen verwendete Begriff „Babycaust“ wurde am häufigsten vorgeschlagen. Die Häufigkeit trägt aber nicht zur Entscheidung bei.

Zum „Unwort des Jahres“ wird seit 1991 jedes Jahr ein Begriff gekürt, der nach Angaben der Organisatoren öffentlich gegen „sachliche Angemessenheit oder Humanität“ verstößt, beispielsweise einzelne Gruppen diskriminiert oder verschleiernd und irreführend ist. 2016 fiel die Wahl auf „Volksverräter“, 2015 auf „Gutmensch“.

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