Runding:Zwei Badestellen in Bayern mangelhaft

Kahl am Main (dpa/lby) - In den meisten Badeseen in Bayern kann man bedenkenlos schwimmen, aber vor zwei Gewässern warnt die Europäische Umweltagentur EEA: Eine mangelhafte Wasserqualität haben der Satzdorfer See in Runding (Landkreis Cham) und der See Freigericht-Ost in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg), wo die Badestelle Wasserwacht durchfiel.

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Kahl am Main (dpa/lby) - In den meisten Badeseen in Bayern kann man bedenkenlos schwimmen, aber vor zwei Gewässern warnt die Europäische Umweltagentur EEA: Eine mangelhafte Wasserqualität haben der Satzdorfer See in Runding (Landkreis Cham) und der See Freigericht-Ost in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg), wo die Badestelle Wasserwacht durchfiel.

Die Bewertung beruht laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auch auf der Wasserqualität der vergangenen Jahre. Die Wasserqualität der Badegewässer im Freistaat sei in über 90 Prozent ausgezeichnet, darunter etwa der Ammersee und der Tegernsee.

Die Daten zu dem neuen EU-Bericht stammen aus der Saison 2017. Insgesamt wurden mehr als 21 000 Badestellen in Europa unter die Lupe genommen. 98 Prozent der 2287 untersuchten deutschen Badestellen erfüllten demnach die EU-Mindeststandards für Badewasser-Qualität. Die meisten von ihnen wurden sogar als ausgezeichnet eingestuft.

Welche Ursachen die schlechte Wasserqualität an einzelnen Stellen hat, listet der EU-Bericht nicht auf. „Der häufigste Grund sind schwere Regenfälle und Gewitter, die die Kanalisation überfließen lassen“, sagt EEA-Experte Peter Kristensen am Dienstag. Nur sehr selten werde verschmutztes Wasser direkt in Seen oder ins Meer geleitet. „An kleinen Seen können auch viele Vögel der Grund sein“, meint der Experte. Ihr Kot könne das Wasser genauso verunreinigen, wie der von Hunden, die am Wasser laufen gelassen werden.

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